Sonntags immer was los
Zwischen den historischen Mauern des Museumsdorfs am Fuß der Alb gibt es in dieser Saison jeden Monat den "Familiensonntag im Museum" mit abwechslungsreichem Aktionsprogramm. Ebenfalls wird es in den Sommerferien neue Familienführungen rund um das ländliche Leben geben. Die bewährten Kinderferientage finden jetzt in den Pfingstferien und Sommerferien statt. An der Museumskasse kann ein Familienführer mit guten Tipps zum kindgerechten Erkunden des Dorflebens vergangener Zeiten ausgeliehen werden.
Auch für Familien, aber nicht nur für sie, sind die in regelmäßigen Abständen sonntags unter dem Motto "Lebendiges Museum" neu angebotenen Handwerksvorführungen. Sonntags ist im Freilichtmuseum in Beuren überhaupt immer was los: Handwerksvorführungen wechseln ab mit Vorträgen, Aktionen, Festen, Führungen, Lesungen, Thementagen, der Kirche im Grünen, Theateraufführung oder Mundart-Kabarett. Beliebte Termine wie die Schäfertage im April, das Museumsfest des Fördervereins im Juni, das Oldtimertreffen im August und das Moschtfescht im Oktober bleiben feste Bestandteile des Veranstaltungskalenders. Neu auf dem Programm stehen in dieser Saison am 8. Juli das Festival Junger Chöre mit dem Schwäbischen Chorverband, am 15. Juli die baden-württembergische Landschafrassen-Schau mit Prämierung und die Veranstaltung "Perspektive Handwerk" in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Esslingen-Nürtingen. Gemeinsam mit dem Naturschutzzentrum Schopflocher Alb und dem Landwirtschaftsamt wird es eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto "Willkommen in den Streuobstwiesen" geben.
Schwerpunktthema "Haus & Hof"
Viele der rund 100 Veranstaltungstermine im Freilichtmuseum genau so wie die Jahresausstellung sind dem Schwerpunktthema "Haus & Hof" gewidmet. Dazu gehören Vorträge über Frauenarbeit in den 1950er Jahren auf dem Land (10. Juni), zum dörflichen Pietismus (1. Juli) oder zur ländlichen Kleidung um 1900 (14. Oktober), Veranstaltungen wie am Johannistag, am 24. Juni, zu Heilpflanzen, oder Familienführungen wie die zu Gerätschaften in Haus und Hof (31. Juli).
In der Jahresausstellung "Hab und Gut - Dinge und Geschich-ten von A-Z" werden zu jedem Buchstaben des Alphabets von der Aussteuertruhe bis zur Zentrifuge Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs ins Blickfeld gerückt, Alltagsgegenstände, die vom Leben und Arbeiten in Haus und Hof, von Landwirtschaft, Handwerk und Haushalt Auskunft geben. Zu bewundern sind ab 13. Mai sowohl handwerkliche Perfektion der Produkte als auch Spuren des Gebrauchs und Verbrauchs. Dabei ist es spannend zu entdecken, wie sich Strukturen der sozialen Welt - arm oder reich, Mann oder Frau, evangelisch oder katholisch - gewollt oder ungewollt in den Dingen niederschlugen.
Themenpfad "Natur und Kulturlandschaft" und Kräuterparcour
Neu können Museumsgäste auf einem Themenpfad "Natur und Kulturlandschaft" mit seinen 18 Stationen wandeln und dabei den Blick schärfen für die Natur einerseits und die von Menschenhand geprägte Landschaft andererseits. Der Themenrundgang macht Halt bei den Streuobstwiesen und beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten des Obstbaus zwischen Alb, Neckar und Rems. Zahlreiche Stationen gibt es zu Gärten und Äckern. Was sich hinter Begriffen wie Markung, Gewann und Allmende verbirgt, wird veranschaulicht und selbst dem Unkraut sind Infotafeln gewidmet. Neben dem Ackerbau hat die Viehzucht ihren Platz. Die Albwasserversorgung, Wege und Stege genauso wie verschwundene und ausgestorbene Tiere und Pflanzen sind weitere interessante Stationen des Themenpfads, der ein wichtiger Baustein beim Ausbau des Freilichtmuseums zu einem dezentralen Informationszentrum des Biosphärengebietes Schwäbische Alb ist.
Eine weitere Neuheit ist der Kräuterparcours, der in Zusammenarbeit mit der Firma Schoenenberger Pflanzensaftwerk auf dem gesamten Museumsgelände angelegt wird und am 6. Mai anlässlich des Frühlingsmarktes eröffnet wird. Begleitet und ergänzt werden die musealen Neuerungen von einer Reihe von Vortragsveranstaltungen.
Neue Gastronomie
Zum Saisonstart wurde die Museumsgastronomie unter neuer Leitung eröffnet. Das Landhaus Engelberg im Freilichtmuseum Beuren ist künftig ganzjährig geöffnet und bietet von mittags bis abends durchgehend warme Küche an. Hier wird mit regionalen Produkten aus dem Umland und von der Schwäbischen Alb gekocht und Zutaten aus den Museumsgärten und Obstwiesen werden verwendet. Zusätzlich lädt an drei Abenden in der Woche von Donnerstag bis Samstag das Gourmetrestaurant "Mannspergers" zur Einkehr ein. Neu im Angebot gibt es Kulinarische Themenabende.
Führungen und Aktionsprogramme für Gruppen
Bei einem Rundgang mit dem Audioguide, eine Hörführung, auch in englischer und französischer Sprache, oder samstags um 15 Uhr bei einer öffentlichen Führung mit einer Gästeführerin bzw. einem Gästeführer kann man das Freilichtmuseum von verschiedenen Seiten kennen lernen. Gruppen können beim Besucherservice Termine für Führungen, auch zu ausgewählten Themen, vereinbaren oder eines der kurzweiligen Aktionsprogramme buchen. Für Menschen mit Behinderungen gibt es spezielle Gruppenführungen. Für Schulklassen hält das museumspädagogische Team weiterer Angebote bereit. Information, Beratung und Terminreservierung beim Besucherservice: Telefon 07025 91190-33 (Mo. - Fr. von 8 bis 14 Uhr), Telefax 07025 91190-10, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de.
Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren zeigt ländliche Geschichte von Schwäbischer Alb und Mittlerem Neckarraum; während der Saison bis 4. November geöffnet täglich, außer montags, 9 bis 18 Uhr; vom 1. Juli bis 30. September zusätzlich auch montags geöffnet. Weitere Informationen: Info-Telefon 07025 91190-90, Telefax 07025 91190-10, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de, www.freilichtmuseum-beuren.de.