Was übt den Reiz von Bauern- und Klostergärten heute auf uns ausüben? Ist es die Nostalgie, die fasziniert? Ihre Attraktivität liegt in der Harmonie zwischen Ästhetik und Nutzen. In überschaubarem Rahmen zeigen sie geordnete Vielfalt und üppige Fruchtbarkeit und die meisten ihrer Pflanzen erfüllen zwei Funktionen: Sie dienen als Schmuck und liefern dem Haushalt Nahrung, Würze oder Heilmittel. Vieles von dem, was für die Anlage, Pflanzenauswahl und Bewirtschaftung im Bauerngarten galt, kann man sich auch in heutigen kleinen Hausgärten zu Nutzen machen. Die klare Formgebung, die Einbeziehung von Pflanzen, die das Schöne mit dem Nützlichen verbinden, wie Obstbäume, Beerensträucher, ausdauernde Kräuter und dekorative Gemüsepflanzen und nicht zuletzt die traditionellen Kenntnisse der nachhaltigen Gartenpflege gehören dazu.
In der Führung durch die verschiedenen Gärten des Freilichtmuseums werden Fragen der Gestaltung angesprochen und typische Stauden, Kräuter und Gemüse des Bauerngartens mit ihren Pflegeansprüchen und Verwendungsmöglichkeiten vorgestellt. Welche dieser Pflanzen sind besonders pflegeleicht und lohnend und welche eignen sich besonders zum Gärtnern mit Kindern, und wie kann Kindern Spaß und Interesse am Garten vermittelt werden? Zu all diesen Themen gibt es Tipps und viel praktisches Gärtnerwissen.
Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren ist in der Saison 2011 bis 6. November täglich, außer montags, von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Das komplette Veranstaltungsprogramm gibt es an der Museumskasse oder ist unter www.freilichtmuseum-beuren.de im Internet abrufbar. Weitere Informationen und Kontakt: Telefon Nr. 07025 91190-0, Fax 07025 91190-10, E-Mail: info@freilichtmuseum-beuren.de.