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Freilichtmuseum Beuren

Von Königinnen, Arbeitsbienen und Drohnen im Schwäbischen Streuobstparadies

Thementag Imkerei im Freilichtmuseum in Beuren

(lifePR) (Beuren, )
Wie kommt der Honig in die Wabe? Wie wird das wohlriechende Bienenwachs gewonnen? Was ist der Unterschied zwischen Arbeiterinnen und Drohnen? Am kommenden Sonntag, dem 2. Juni 2013, dreht sich im Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren von 13 bis 17 Uhr alles um Bienen, Wachs und Honig. Der Aktionsnachmittag wird inmitten der Streuobstwiesen auf dem Museumsgelände angeboten. Dort stehen ein annähernd 100 Jahre altes Immenheim aus Köngen und ein alter Bienenwagen. Auch ein Wildbienenhotel mitsamt Infotafeln hat hier seinen Platz.

Dr. Klaus Wallner von der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim wird interessante Einblicke in die Geschichte der Imkerei geben. Zum ersten Mal dabei ist in diesem Jahr der neue Museumsimker, Mark Müller aus Nürtingen. Er tritt die Nachfolge von Helmut Müller aus Beuren an, der lange Jahre die Imkerei im Museumdorf pflegte. Mit dabei sind auch die vielen tausend fleißigen Helferinnen von Herrn Müller, die Arbeiterinnen und Drohnen des Bienenvolkes. Der Imker wird an modernen Magazinbeuten auf dem Museumsgelände auch erläutern, wie heutzutage in der Imkerei gearbeitet wird. Insgesamt leben derzeit ca. 150.000 Honigbienen in den drei "Museumsbienenvölkern", die in einem guten Honigjahr rund 90 Kilogramm Honig produzieren.

Seit Jahrhunderten werden Bienen vor allem wegen ihrer Produkte Honig und Wachs gehalten. Sie sind jedoch Wildtiere geblieben, die auch ohne menschliche Betreuung auskommen. Honig war vor der industriellen Zuckerproduktion der Süßstoff schlechthin. Ein Nebenprodukt der Imkerei ist biologisch und ökologisch gesehen von zentraler Bedeutung: die Bestäubung der Blüten. Auf diese Weise entscheiden die Imker mit ihren Bienen über den Ertrag und damit den Erhalt der Streuobstwiesen, des Schwäbischen Streuobstparadieses.

Das Freilichtmuseum ist bis 3. November dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Das Veranstaltungsprogramm 2013 kann kostenlos angefordert werden und wird auf der Homepage ausführlich vorgestellt.

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