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Freilichtmuseum Beuren

Von Königinnen, Arbeitsbienen und Drohnen

Bienenexperten und Zeitzeugin im Freilichtmuseum

(lifePR) (Beuren, )
Wie kommt der Honig in die Wabe? Wie wird das wohlriechende Bienenwachs gewonnen? Was ist der Unterschied zwischen Arbeiterinnen und Drohnen? Am Sonntag, den 5. Juni 2016, dreht sich im Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren von 13 bis 17 Uhr alles um Bienen, Wachs und Honig. Der Aktionsnachmittag „Von Königinnen, Arbeitsbienen und Drohnen im Schwäbischen Streuobstparadies" mit zwei Bienen-Experten wird inmitten der Streuobstwiesen des Museumsdorfes angeboten.

Neben dem historischen Bienenwagen aus Ohmden steht in diesem Jahr das Bienenhaus aus Köngen besonders im Fokus. Das über 100 Jahre alte achteckige Gebäude wurde im letzten Winter saniert und kann am Aktionstag auch von innen samt seiner Ausstattung begutachtet werden. Ebenfalls überarbeitet wurde der Wildbienenunterstand, Heimat der zahlreichen Wildbienensorten im Freilichtmuseum. Für große und kleine Gäste steht die Bienenquizwand zur spielerischen Wissensvermittlung bereit. Mit dabei ist als Zeitzeugin Lore Hanne aus Ohmden, die Tochter des letzten Besitzers des Bienenwagens, der im Freilichtmuseum steht. Frau Hanne wird unter dem Titel „In der Imkerei groß geworden" manch Wissenswertes und spannende Episoden im Bienenwagen erzählen. Zusätzlich zeigt und erklärt sie eine Vielzahl historischer Bienengerätschaften.

Als Experten sind beim Aktionsnachmittag Dr. Klaus Wallner von der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim sowie Museumsimker Matthias Maisch aus Neuffen vor Ort. An modernen Magazinbeuten wird erläutert, wie heutzutage in der Imkerei gearbeitet wird, ein Bienenschaukasten liefert interessante Einblicke in ein Bienenvolk und die Struktur der Waben und Zellen. Unterschiedliche Honigsorten zeigen die Vielfalt der Bienen.

Zum Veranstaltungstag werden acht Bienenvölker mit über 300.000 Honigbienen auf dem Museumsgelände beheimatet sein. In einem guten Honigjahr produzieren sie zusammen rund 200 Kilogramm Honig. Seit Jahrhunderten werden Bienen vor allem wegen ihrer Produkte Honig und Wachs gehalten. Sie sind jedoch Wildtiere geblieben, die auch ohne menschliche Betreuung auskommen. Honig war vor der industriellen Zuckerproduktion der Süßstoff schlechthin, ein göttliches Geschenk. Ein Nebenprodukt der Imkerei ist biologisch und ökologisch gesehen von zentraler Bedeutung: die Bestäubung der Blüten. So entscheiden letztendlich Imker und Bienen mit über den Ertrag der Streuobstwiesen – ein entscheidender Faktor im Schwäbi-schen Streuobstparadies.

Das Freilichtmuseum ist bis 6. November dienstags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Das Veranstaltungsprogramm 2016 kann kostenlos angefordert werden und wird auf der Homepage ausführlich vorgestellt.

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