Seit Ostern sind ein Dutzend kleine Ferkel schon im Museum. Erst mussten sie aber von der Museums-Schweinehirtin Angelika Hepfer in deren Koppel auf ihren täglichen Weidegang vorbereitet werden. Nachdem die schwarzgefleckten Landschweine nun gelernt haben, ihrer Hirtin zu folgen, können sie jetzt freilaufend durchs ganze Museum auf die Weide geführt werden.
Bei dem Projekt "Historische Schweinehut", das es so nur im Neuhauser Freilichtmuseum gibt und das seit Jahren bei kleinen und großen Besuchern äußerst beliebt ist, können die Besucher im wahrsten Sinne hautnah ein Stück Wirtschafts- und Kulturgeschichte unserer Region erleben. Denn bis von rund 200 Jahren wurden auch die Schweine des Dorfes noch täglich vom Dorfhirten auf bestimmte Felder auf der Dorfgemarkung und in den Wald geführt, um sich dort ihr Futter selbst zu suchen, denn Stallfütterung gab es damals praktisch nicht.
Die Hirtin gibt zudem an verschiedenen Punkten immer wieder vielfältige Informationen über diese alte Schweinerasse, über die Tierhaltung früher, über die Veränderung der Landschaft durch die Schweinehut sowie über das Leben der Dorfhirten.
Das Museum ist dienstags bis sonntags von 9 - 18 Uhr geöffnet. Mehr Infos zur Historischen Schweinehut auch im Internet unter www.freilichtmuseum-neuhausen.de.