Für die diesjährigen Sieger des Maibaum-Wettbewerbs sind neben der Wandertrophäe 100 Liter Freibier von der Hirsch-Brauerei sowie ein deftiges Vesper für zwanzig Personen in der Museumsgaststätte "Ochsen" ausgelobt. Der Wurmlinger "Fanfarenzug" " hat angekündigt, die Trophäe verteidigen zu wollen wie die beiden Vorgängerteams aus Aixheim und Leipferdingen, die die Trophäe ebenfalls bereits zweimal geholt hatten. Gruppen aus dem Landkreis Tuttlingen, die sich an der Aktion beteiligen wollen, können sich hierfür beim Freilichtmuseum melden.
Erste Erwähnung fanden Maibäume in unserem Kulturkreis im späten Mittelalter. Der Brauch verbreitete sich rasch und wurde bald populär. Über Jahrhunderte versuchte die Obrigkeit, zumal wenn sich dann sehr wilde Maifeiern um den Baum entwickelten, immer wieder den Brauch einzudämmen. Allerdings gab es ab dem 19. Jahrhundert auch den Versuch, den Maibaum als nationales Symbol zu vereinnahmen. Stark gefördert, aber völlig pervertiert wurde das Maibaumstellen in der Zeit des Nationalsozialismus, wo die Maibäume bei Strafe mit Hakenkreuzen geschmückt werden mussten. Deshalb war es nach dem zweiten Weltkrieg auch lange verpönt, wieder Maibäume aufzustellen.
Infos auch beim Info-Service unter Tel. 07461/926-3205. Mehr dazu auch im Internet unter www.freilichtmuseum-neuhausen.de