Bis weit ins 19. Jahrhundert, ja selbst bis ins 20. Jahrhundert hinein, gab es für einen Großteil der ländlichen Bevölkerung recht wenig zu essen. Und das Wenige, was es gab, war wenig abwechslungsreich. Von ausgewogener Ernährung konnte schon gar keine Rede sein. Brei und Kraut, Käse und Brot, später dann auch Kartoffeln waren die wichtigsten Nahrungsmittel, eine recht "raue Kost". Sie bestimmten den Alltag der Bauern.
Alljährlich kommen viele Museumsfans, um mal wieder diese althergebrachten Speisen zu essen und dabei auch in Erinnerungen an die eigene Kindheit und Jugendzeit zu schwelgen. Die "Kids" von heute können dabei recht schmackhaft die Unterschiede auf dem Speiseplan zur heutigen Zeit kennen lernen und eben nicht nur aus Erzählungen erfahren, was die Bäuerinnen in früheren Zeiten in den Dörfern unserer Region auf den Tisch brachten. Selbstverständlich sind dabei auch die Rezepte dieser alten Gerichte im Museum.
In diesem Jahr ist die "Rauhe Kost" allerdings noch nicht das Saisonfinale im Freilichtmuseum. Denn das Museumsdorf hat auch in der Ferienwoche noch bis zum 1. November täglich von 9-18 Uhr (außer montags) geöffnet. Solange können auch noch das "Kaufhaus Pfeiffer" und die Sonderausstellung "Glückliche Kindheit - verlorene Jugend? Dorfjugend im Dritten Reich" besichtigt werden.
Mehr dazu auch beim Info-Service des Museums unter Tel. 07461/926 3205 sowie auch im Internet unter www.freilichtmuseum-neuhausen.de.