Fuhrleute aus ganz Baden-Württemberg, aus der Schweiz und dieses Mal auch aus Österreich werden sich an diesem Tag wieder mit ihren mächtigen Kalt-blütern messen. Aber die absoluten Stars des Tages sind natürlich die schweren Zugpferde verschiedenster Rassen. Ob mächtige Percheron-Rappen oder die kräftigen Freiberger, oder mächtige Rheinisch-deutsche Kaltblüter, kraftvolle Noriker oder auch wendige Schwarzwälder Füchse, selten sieht man ein solch buntes Bild unterschiedlicher Kaltblüter.
Auch dieses Jahr sind wieder praktisch alle Favoriten in den einzelnen Diszipli-nen am Start. Man darf gespannt sein, wer sich beim Holzrücken, beim einspännigen und beim besonders spektakulären zweispännigen Zugleistungswettbewerb oder auch beim Geschicklichkeitsfahren mit dem schweren Leiterwagen am Ende durchsetzen wird. Erstmals gibt es seit Jahren wieder eine Vorführung mit einem Vierergespann bei der Zugleistung, bei dem vier schwere Kaltblüter nebeneinander gespannt werden und ihre Zugkraft unter Beweis stellen werden.
Auch dieses Mal dürfen mutige Besucher auf einen "Schnupperparcours" auch selbst mal mit einem Kaltblutpferd auf einem einfachen Parcours versuchen und dabei erfahren, was es heißt fachmännisch mit dem "Partner Pferd" umzugehen. Im Einsatz ist auch eine mobile Pferdewaage, die das aktuelle Gewicht der Pferde bestimmt, das bei der Zugleistung die Grundlage der Zuglast bildet.
Auf dem gesamten Museumsgelände sind die Kaltblüter an diesem Tag praktisch hautnah in Aktion zu erleben. Denn die Wettbewerbe werden nämlich wieder durch verschiedenartige attraktive Vorführungen landwirtschaftlicher Arbeiten von früher, wie Mähen, Heuernte, Pflügen. Hinzu kommen Vorführungen des Hufschmieds vor der historischen Dorfschmiede sowie spezielle Sondervorführungen mit Zugpferden im Museumsdorf ergänzt.
Die Wettbewerbe und Vorführungen laufen meist gleichzeitig an unterschiedli-chen Stellen im Museumsgelände ab, so dass die Besucher Gelegenheit haben den ganzen Tag über Aktionen auf dem gesamten Museumsgelände zu erleben. Für Verpflegungsmöglichkeiten ist im Schafstall und auf dem ganzen Museumsgelände gesorgt. Die Siegerehrung findet gegen 17 Uhr statt, so dass alle rechtzeitig zum Endspiel zu Hause sein können. Das Museum ist wie immer von 9-18 Uhr geöffnet.
Mehr Infos zum Fuhrmannstag im Museum gibt es im Internet unter www.freilichtmuseum-neuhausen.de.