Am 11. August ist wieder Gräber-Zeit: Der Friedhofs-Historiker Albert Walavich führt Interessenten auf der „Great Cemetries of Chicago Special Interest Tour“ auf dem Friedhof „Bohemian National and Montrose Cemetries“ zu den Ruhestätten berühmter Bürger der Stadt, die in Bereichen wie Politik, Geschäftsleben und Gemeindewesen Bekanntheit erlangt haben. Darüber hinaus stehen Grabstätten mit herausragender Architektur auf der Liste der Besichtigungen. Der 8. September steht von 10 Uhr bis 14.30 im Zeichen des Graceland Cemetry, wo der Historiker die Teilnehmer zu Gräbern führt, die als sehenswert gelten. Auf die Ruhestätten-Gucker warten längere Fußwege, weshalb bequemes Schuhwerk empfohlen wird. Als weiteres sehenswertes Friedhofsziel gilt der Rosehill Cemetry.
Um längst verstorbene Bürger Chicagos geht es im weitesten Sinne auch bei den Touren in die ethnischen Stadtteile. Erbaut von Einwanderern aus aller Welt, deren Nachfahren und Neu-Zuwanderer die Traditionen ihrer jeweiligen Heimatländer hoch halten, sind die vitalen Neighborhoods ein Spiegel der großartigen US-Metropole am Michigan-See, die auf ihre ethnische Vielfalt so stolz ist.
Aus dem Terminkalender: Am 4. August steht „Historic Bronzeville“ auf dem Programm, eine der einflussreichsten afrikanisch-amerikanischen Gemeinden des 20. Jahrhunderts. Am 29. September geht es in „Little Italy“ zu Einwanderern aus Süditalien und Sizilien. „Pilsen & Little Village“ heißt die Tour am 8. September zur Kunst und Kultur Mexikos und Polens, der 25. August steht im Zeichen der Uptown, wo deutsche und schwedische Wurzeln zuhause sind in einem Stadtviertel, das kulturell zu den facettenreichsten Chicagos gehört.