Die Kliniken werden Dialysebehandlungen für mehr als 400 Patienten in den Regionen North East und South Yorkshire sowie Lincolnshire anbieten. Die Patienten werden während der Laufzeit der zunächst auf rund sieben Jahre angelegten Kooperation weiterhin von Ärzten der staatlichen NHS-Kliniken betreut, profitieren aber gleichzeitig vom Engagement und dem umfangreichen Know-how von Fresenius Medical Care.
Die wegweisende Kooperation ist Teil des Programms der britischen Regierung, privatwirtschaftliche Unternehmen im Gesundheitswesen stärker in die Gesundheitsversorgung einzubeziehen. Ziel ist es, den NHS-Patienten größere Wahlmöglichkeiten und eine schnellere Behandlung zu ermöglichen. Fresenius Medical Care wird neue Dialysezentren im Umkreis von Krankenhäusern einrichten und bestehende Einrichtungen ausbauen, um die Patienten noch besser zu versorgen. Neben der Erweiterung der Kapazitäten soll auch die Ausstattung modernisiert, innovative Dialysetechnik eingesetzt sowie die Aus- und Weiterbildung des Krankenhauspersonals verbessert werden.
Dr. Emanuele Gatti, Vorstand für die Regionen Europa, Lateinamerika, Naher Osten und Afrika: "Wir freuen uns, dass das NHS Fresenius Medical Care als Partner ausgewählt hat, um dieses innovative Behandlungsprogramm in Großbritannien federführend umzusetzen. Wir können nun die Behandlungskapazitäten für Hämodialysepatienten in Großbritannien erweitern und ihnen den Zugang zur Behandlung erleichtern. Mit unserer weltweiten Erfahrung in der Behandlung von Nierenversagen und unserem vertikal integrierten Geschäftsmodell leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Patienten und das Gesundheitswesen."
Nach Angaben von Kidney Research UK, einer Einrichtung zur Förderung der Forschung auf dem Gebiet von Nierenerkrankungen, benötigen in Großbritannien insgesamt zwischen 600 und 800 Patienten je eine Million Einwohner eine Nierenersatztherapie in Form einer Dialysebehandlung oder einer Transplantation. Kidney Research erwartet, dass die Zahl der Patienten mit chronischem Nierenversagen (ESRD-Patienten) jährlich um rund fünf Prozent zunimmt.