Einer der Gründe für die prominente deutsche Starthilfe: Das 13-Millionen-Projekt wurde komplett von der FRITSCH BTT, eine Tochtergesellschaft des Bäckereianlagenbauer FRITSCH aus dem fränkischen Markt Einersheim projektiert und geliefert. Es stammt also gewissermaßen aus der Nachbarschaft des bekanntlich in Prichsenstadt heimischen Wirtschaftsministers.
Dass ein Schneesturm den Auftrag beinahe verhindert hätte (weil die Delegation des Kunden seinetwegen fast nicht mehr rechtzeitig in Markt Einersheim zur Präsentation des innovativen Fritsch Anlagenkonzeptes angekommen wären), betonte Heinrich Paulus, Geschäftsführer der FRITSCH BTT GmbH in seiner kurzen Grußrede. Von Wirtschaftsminister Glos ist daraufhin der Ausspruch überliefert, er habe sich noch nie so sehr nach einem Schneesturm gesehnt.
Drei komplette Produktionslinien hat FRITSCH in Chile errichtet, vom Silo bis hin zur Verpackung. Zwei davon produzieren die chilenischen Brotspezialitäten Marraquetas und Hallullas. 25.000 Hallulla und 10.000 Marraqueta verlassen in der Stunde das Band in Santiago. Auf der dritten Linie werden weitere Brotarten hergestellt, vom Baguette über Ciabatta und Hotdog-Brötchen bis hin zum Vollkornbrot – insgesamt produziert Aliserv auf den drei Anlagen über 5 Tonnen Brot in der Stunde.
Genau diese Leistungsstärke im Verbund mit einem perfekten Backergebnis war es, die die chilenischen Investoren in letzter Sekunde von einem bereits unterschriftsreifen Kontrakt abspringen und zu FRITSCH wechseln ließ. Hier steht kein Teigteiler, sondern ein Teigband am Anfang aller Dinge. Nur so lassen sich die Stundenleistungen in gleichbleibender Qualität erreichen, die Aliserv nun täglich abruft.
Klaus Dornberger, der verantwortliche Projektingenieur bei FRITSCH, ist hochzufrieden: Die Anlage ging termingerecht in Betrieb und läuft seither ohne jede Beanstandung im Dauerbetrieb. Auch bei 35 °C im Schatten. Typisch FRITSCH eben ...