Topthemen waren unter anderem aktuelle Emnidumfragen zur Akzeptanz erneuerbarer Energien sowie der Wirtschaftsfaktor umweltorientierter innovativer Unternehmen. Zum Auftakt veranschaulichte Klimaforscher Prof. Dr. Christian Schönwiese von der Universität Frankfurt zum Thema: "Weltproblem Klimawandel - Was wissen wir, was müssen wir tun? Die aktuellen Herausforderungen der Branche. Fritz Strenger, Experte für Wohngesundheit und Geschäftsführer der Stenger Wohlfühlhäuser referierte zum Thema Wohnumfeld. Im Anschluss an den Vortrag gab es eine rege Diskussion über sein Spezialgebiet: Moderne Wohngesundheit.
Unser Leben wird zunehmend komplexer. Stress und Hektik nehmen zu. Allmählich erkennen wir jedoch, dass wir diesem "immer schneller, höher, weiter" Tribut zahlen. Dies führt zu einer Sehnsucht nach Ausgleich. So gewinnt die Frage nach der eigenen Lebensqualität und dem eigenen Wohlbefinden immer mehr an Bedeutung. Diese Entwicklung zieht sich durch nahezu alle Bereiche des Lebens. Auch die Art und Weise, wie wir wohnen, ist davon betroffen und verändert sich. Die Räume, in denen wir leben, werden durch Menschen gestaltet und verändert. Gleichzeitig spüren und wissen wir aber, dass auch Räume den Menschen verändern. Die Gestaltung der uns umgebenden Räume hat Einfluss auf unser Wohlbefinden und somit auf unsere Lebensqualität. Der moderne Mitteleuropäer verbringt einen Großteil seiner Zeit in den eigenen vier Wänden. Entsprechend groß ist der Einfluss unserer Wohnung auf unser Leben. Beim Neubau eines Eigenheims bekommen deshalb ganzheitliche Betrachtungsweisen, die zur Steigerung der Wohngesundheit und der Vitalität der Bewohner dienen, einen zunehmenden Stellenwert. Bei der Planung und beim Bau sollten deshalb folgende vier Aspekte im Vordergrund stehen:
Die TOP 4 TIPPS:
Individuelle Architektur:
Ein perfekt geplantes Haus berücksichtigt die Individualität der Bewohner. In seiner Architektur, in seinem Wirken in Form und Farbe spiegelt es im Idealfall die Persönlichkeit der Bewohner.
Licht:
Von Licht kann man nie genug haben. Licht kann Oberflächen in unseren Räumen betonen, aber auch unsere Stimmung beeinflussen. Es gilt, bei der Planung den Sonnenverlauf zu berücksichtigen und dadurch das Tageslicht gezielt in Räume zu holen, in denen Helligkeit erwünscht ist. Ebenso angenehm ist das Setzen von Akzenten in den dunklen Abendstunden durch eine geschickte Beleuchtungsplanung.
Bedürfnisorientierte Raumkonzeption:
Zu unseren Urbedürfnissen beim Wohnen gehören der Wunsch nach Gemeinschaft und Kommunikation genauso wie der Wunsch nach Rückzug, Entspannung und Stille. Unser Zuhause sollte Stimmungsschwankungen auffangen können und uns beim Stressabbau unterstützen, was hohe Ansprüche an Flexibilität und Verwandelbarkeit stellt. Durch eine entsprechende Raumkonzeption wird erreicht, dass, je nach momentaner Stimmung, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Hausbewohner erfüllt werden können. Beispielsweise wird durch raumhohe Schiebetüren der Wohnbereich vom Koch-/ Essbereich abgetrennt und so in einen stillen Rückzugs ort zum Lesen oder Musikhören verwandelt. Raumstimmungen können durch Licht, aber vor allem auch durch Farben beeinflusst werden.
Wohngesundheit:
Auf die Frage, was ihnen im Leben besonders wichtig ist, antworten 90 Prozent der Deutschen mit: "Gesundheit". Leider ist das Raumklima in unseren Häusern oft nicht optimal (Stichworte: Schimmelpilze, Formaldehyd, Elektrosmog). Dadurch wird unsere Behaglichkeit und unser Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden beeinflusst. Deshalb gilt es gesunde Lebensräume zu planen und zu bauen. Hierbei ist besonderes Augenmerk auf die gesundheitliche Unbedenklichkeit der eingesetzten Baustoffe zu richten.