Diese Ergebnisse gehören zu den wichtigsten Resultaten der heute veröffentlichten Funkanalyse Bayern 2007, die im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) und der bayerischen Anbieter von TNS Infratest MediaResearch durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden von Januar bis April 2007 repräsentative Daten zur Hörfunknutzung von insgesamt 23.629 Personen ab 14 Jahren erhoben und ausgewertet. Wie im Vorjahr wurden computergestützte Telefon-Interviews (CATI) zur Datenerhebung eingesetzt. Dadurch werden eine besonders differenzierte Erfassung des Radiohörens sowie eine besonders gute Ausschöpfung mobiler Zielgruppen ermöglicht.
Die Reichweite für Radiohören insgesamt ist um 1,4 Prozentpunkte auf 84,6 Pro¬zent zurückgegangen. Die durchschnittliche Hördauer ist mit einem Rückgang um 15 Minuten auf 219 Minuten pro Werktag ebenfalls rückläufig, insbesondere weil die 14 bis 29-Jährigen weniger und weniger lange Radio gehört haben. Von der gesamten Hördauer entfällt auf ANTENNE BAYERN mit 66 Minuten ein Marktanteil von 30,3 Prozent. Gleichauf mit Bayern 1 folgen die Lokalradios mit 51 Minuten Hördauer und einem Marktanteil von jeweils 23,4 Pro¬zent. Auf Bayern 3 entfällt mit 31 Minuten ein Marktanteil von 14,2 Prozent. Zusammen¬genommen erreichten die bayerischen Privatprogramme einschließlich Radio Melodie und Klassik Radio mit einem Marktanteil von 0,5 bzw. 1,1 Prozent einen Gesamtwert von 54,3 Prozent, der den Marktanteil der fünf Programme des Bayerischen Rundfunks mit insgesamt 42,3 Prozent deutlich übertrifft.
Radio Plassenburg und Hitradio RT.1 Spitzenreiter an Einfrequenz- und Zweifrequenzstandorten
Unter den Lokalprogrammen an Einfrequenzstandorten konnte Radio Plassenburg in Kulmbach seine Spitzenposition mit einer Tagesreichweite von 25,3 Prozent behaupten. Auf Platz 2 folgt Radio Oberland (Garmisch-Partenkirchen) mit 24,0 Prozent vor Radio AWN in Straubing mit 23,6 Prozent, Radio PRIMATON in Schweinfurt mit 22,7 Prozent und Radio Prima 1 in Memmingen mit 22,6 Prozent. Gute Reichweiten¬ergebnisse erzielten auch Untersberg Live im Berchtesgadener Land und Radio Hitwelle in Erding und Freising mit jeweils 16,3 Prozent sowie Radio Alpenwelle in Bad Tölz mit 16,2 Prozent und TOP FM im westlichen Münchener Umland mit 15,2 Prozent.
An den Standorten, an denen neben der Erstfrequenz auch das Jugendprogramm Radio Galaxy ausgestrahlt wird, konnte sich Radio Mainwelle in Bayreuth mit 25,9 Prozent an der Spitze platzieren. Es folgen Radio Euroherz in Hof mit 25,4 Prozent vor Radio Ramasuri in Amberg/Weiden mit 24,5 Prozent, RSA Radio (Kempten) mit 22,8 Prozent und Radio Primavera in Aschaffenburg mit 21,1 Prozent.
Das Jugendprogramm Radio Galaxy erzielte im Sendegebiet Amberg/Weiden mit 15,8 Prozent die höchste Reichweite der Galaxy-Stationen. In Passau erreichte Radio Galaxy 15,0 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren. In Bamberg waren es 14,2 Prozent, in Bayreuth 14,1 Prozent, in Ansbach und Hof jeweils 10,9 Prozent. Im Durchschnitt wird Radio Galaxy in seinen UKW-Verbreitungsgebieten wie im Vorjahr werktags von 10,1 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren gehört, in der Zielgruppe des Senders – den 14 bis 29-Jährigen – sind es 25,9 Prozent. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung in ganz Bayern erzielte Radio Galaxy ebenfalls wie im Vorjahr eine Reichweite von 2,3 Prozent und von 6,1 Prozent in der Zielgruppe der 14 bis 29-Jährigen.
An den Standorten mit mehr als 100.000 Einwohnern in der Kernstadt hat sich Hitradio RT.1 in Augsburg mit 26,5 Prozent vor Radio Charivari Regensburg mit 23,6 Prozent an der Spitze der Lokalstationen positioniert. Es folgen 106,9 Radio Gong Würzburg mit 18,2 Prozent, Radio Charivari Würzburg mit 18,1 Prozent, Radio Fantasy in Augsburg mit 16,4 Prozent und gong fm in Regensburg mit 16,3 Prozent. ROCK ANTENNE wird in seinem UKW-Verbreitungsgebiet im Raum Augsburg von durchschnittlich 6,3 Prozent der Bevölkerung gehört.
Radio Arabella und Radio F Spitzenreiter bei Ballungsraumradios
Im Ballungsraum München hat Radio Arabella mit einer Reichweite von 13,7 Prozent seine Spitzenposition in seinem im Vergleich zu den übrigen Münchener Sendern größeren Sendegebiet verteidigt. Radio Gong 96,3 erzielte eine Reichweite von 12,8 Prozent im Stereoempfangsgebiet München und liegt damit vor ENERGY 93.3 mit 8,1 Prozent und 95,5 CHARIVARI mit 7,6 Prozent. Radio 2DAY 89,0 erzielte eine Reichweite von 2,6 Prozent der Bevölkerung im Stereoempfangsgebiet München. Das Aus- und Fortbildungsradio afk M94,5 erreichte 0,6 Prozent.
Im Ballungsraum Nürnberg hat Radio F/Radio Franken mit einer Reichweite von 14,1 Prozent seine langjährige Spitzenposition zurück gewonnen. Radio Gong 97,1 und CHARIVARI 98,6 erzielten jeweils eine Tagesreichweite von 12,5 Prozent. Es folgen Hitradio N1 mit 9,7 Prozent vor ENERGY Nürnberg mit 7,8 Prozent.
Wie im Vorjahr wurde in 2007 die Bewertung der Angebote der bayerischen Radioprogramme nicht nur bei den jeweiligen Hörern, sondern auch die Kompetenz bei den derzeitigen Nichthörern erhoben, um Stereotype und eventuelle Vorurteile in der Gesamtbevölkerung und den wichtigsten Zielgruppen aufzudecken.
Bei der Bewertung der einzelnen Programmelemente zeigt sich, dass den bayerischen Privatprogrammen eine führende Kompetenz in zahlreichen wichtigen Bereichen zuerkannt wird: 46,4 Prozent der bayerischen Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren geben an, dass Lokalprogramme Musik nach ihrem Geschmack bringen; in der Zielgruppe der 14 bis 49-Jährigen sind es sogar 54,4 Prozent. Zu ANTENNE BAYERN vertreten bei diesem wichtigen Programmelement 39,5 Prozent der bayerischen Bevölkerung diese Meinung. Bayern 3 wird dies von 29,3 Prozent zugebilligt, Bayern 1 erreicht 27,1 Prozent.
Eine herausragende Kompetenz wird dem bayerischen Lokalfunk im Vergleich zur Einstufung der anderen Sender auch im Hinblick auf regionale Nachrichten und Informationen (48,5 Prozent der Bevölkerung), interessante Veranstaltungshinweise (35,2 Prozent) und lokalen Sport (28,4 Prozent) zugeschrieben. Darüber hinaus gelten die Lokalprogramme als besonders präsent bei Aktionen und Veranstaltungen in der Region (40,0 Prozent der Bevölkerung).
ANTENNE BAYERN gilt als führendes Radioprogramm in Bezug auf nützliche Verkehrsmeldungen (38,1 Prozent), Professionalität (34,6 Prozent), Gewinn- und Ratespiele (33,3 Prozent), Nachrichten aus Deutschland und der Welt (30,4 Prozent), Wetterbericht (24,4 Prozent) und überregionalen Sport (21,1 Prozent). Die Morgensendung von ANTENNE BAYERN wird von 28,9 Prozent der Bevölkerung gerne gehört.
Radio-Nutzung über Internet steigt
Ein Fünftel der Bevölkerung (20,2 Prozent) hat schon einmal Radio über das Internet gehört. Die Radionutzung über Internet ist damit erneut deutlich gestiegen (+ 21 Prozent). Rund fünf Prozent der bayerischen Bevölkerung hören inzwischen ein- bis mehrmals pro Woche Radio via Internet. Die tägliche Nutzung (1,1 Prozent der Bevölkerung) ist aber noch gering.
Leichtes Wachstum des digitalen Fernsehempfangs
Die Nutzung der in Bayern verbreiteten Fernsehprogramme wurde in der Funkanalyse Bayern 2007 wiederum in einer eigenständigen Stichprobe mit ebenfalls telefonischen Interviews erhoben. Zusätzlich zur Hörfunkerhebung wurden von Januar bis April 2007 weitere 16.669 Befragungen zum Zuschauerverhalten und zur Empfangbarkeit der Fernsehprogramme in Bayern durchgeführt. Bezogen auf die Bevölkerung in Fernsehhaushalten in Bayern haben sich bei den einzelnen Empfangsebenen gegenüber 2006 nur noch leichte Veränderungen ergeben: Während der Empfang über Breitbandkabel um 0,1 Prozentpunkte auf 43,8 Prozent zurückging, konnte der Satellitendirektempfang um 0,4 Prozentpunkte auf 51,3 Prozent zulegen. Ausschließlich über digitale oder analoge terrestrische Frequenzen werden die Fernsehprogramme nur noch von 4,9 Prozent der bayerischen Bevölkerung ab 14 Jahren in Fernsehhaushalten empfangen (- 0,3 Prozentpunkte).
35,8 Prozent der Bevölkerung in Fernsehhaushalten verfügen bereits über eine digitale Empfangsmöglichkeit entweder via Satellit (25,3 Prozent), Kabel (5,9 Prozent) oder DVB-T (5,8 Prozent). Das Wachstum der digitalen TV-Verbreitung insgesamt hat sich gegenüber dem Vorjahr aber mit rund 13 Prozent verlangsamt. Lediglich die DVB-T-Verbreitung konnte mit einem Zuwachs von 60 Prozent stark zulegen. In den DVB-T-Verbreitungsgebieten in Südbayern, Nürnberg, Ostbayern und Unterfranken sind 541.000 Personen über die neue Empfangstechnik erreichbar.
Zuschauergewinne für Lokal-TV
Zum Weitesten Seherkreis der Lokalfernsehprogramme zählen aktuell mehr als 3 Millionen Zuschauer ab 14 Jahren in Bayern (3,021 Mio.). Dies bedeutet, dass sich insgesamt fast ein Drittel (31,6 Prozent) der Bevölkerung ab 14 Jahren im Verlauf von 14 Tagen mit dem Lokalfernsehen beschäftigen, in Kabelhaushalten sind es sogar mehr als die Hälfte (52,6 Prozent, 2,008 Mio.) aller potenziellen Zuschauer.
An einem durchschnittlichen Werktag Montag bis Freitag erreichen die lokalen Fernsehprogramme 8,8 Prozent der Bevölkerung in Bayern (Vorjahr: 8,5 Prozent), das entspricht 840.000 Personen ab 14 Jahren (Vorjahr 816.000). Die Tagesreichweite der lokalen TV-Stationen in den bayerischen Kabelhaushalten hat mit 16,1 Prozent (689.000 Zuschauer Mo-Fr) im Vergleich zum Vorjahr (15,4 Prozent, 644.000 Zuschauer) ebenfalls zugenommen. Damit stehen die lokalen Fernsehprogramme im Kabel noch vor RTL 2, MTV, DSF, Kabel1, VIVA und vielen anderen auf einem guten 8. Rangplatz hinter ARD, ZDF, RTL, Sat.1, ProSieben, dem Bayerischen Fernsehen und VOX.
Oberpfalz TV Spitzenreiter bei prozentualer Reichweite und Marktanteil im RTL-Fenster
Bezogen auf das jeweilige Sendegebiet führt Oberpfalz TV mit 31,4 Prozent Tagesreichweite die Rangreihe der erfolgreichsten Lokal TV Sender an. Gute Reichweitenergebnisse erzielten hier auch TVA Regionalfernsehen in Regensburg mit 23,3 Prozent, Regio TV (Neu-Ulm) mit 20,4 Prozent, augsburg.tv mit 19,8 Prozent, TV Oberfranken mit 19,3 Prozent, Tele Regional Passau 1 mit 18,5 Prozent, TV touring Schweinfurt mit 17,3 Prozent, TV touring Aschaffenburg mit 16,6 Prozent, intvder infokanal mit 15,9 Prozent und Regional Fernsehen Oberbayern mit 15,8 Prozent (Mo-Fr, Personen ab 14 Jahren in Kabelhaushalten in den jeweiligen Kabelverbreitungsgebieten).
Spitzenreiter unter den lokalen RTL-Fensterprogrammen in der Sendezeit von Montag bis Freitag, 18:00 bis 18:30 Uhr ist ebenfalls Oberpfalz TV mit einem hervorragenden Marktanteilswert von 30,5 Prozent (Bevölkerung ab 14 Jahren in Empfangshaushalten) vor augsburg.tv mit 27,1 Prozent und intvder infokanal mit 19,0 Prozent Marktanteil. Überdurchschnittliche Marktanteile erzielten hier auch Regio TV (Neu-Ulm) mit 18,8 Prozent, TV Oberfranken mit 17,7 Prozent, TV touring Schweinfurt mit 17,2 Prozent, TV touring Aschaffenburg mit 15,3 Prozent und TV Allgäu Nachrichten mit 15,2 Prozent Marktanteil. Im bayernweiten Durchschnitt beläuft sich der Marktanteil der lokalen RTL-Fenster in der Fensterzeit auf 13,5 Prozent.
Der Ballungsraum-Fernsehsender münchen.tv/RTL München Live erreicht mit 167.000 Personen ab 14 Jahren in Bayern im Lokalsendervergleich nach wie vor die meisten Zuschauer pro Tag (Montag bis Freitag) gefolgt von Franken TV/RTL Franken Life TV in Nürnberg mit 102.000 Zuschauern und TV Oberfranken in Hof mit 101.000 Zuschauern. Oberpfalz TV in Amberg/Weiden und TV Augsburg erreichen mit 72.000 bzw. 68.000 Personen ebenfalls beachtliche Zuschauerzahlen.
Das landesweite Fensterprogramm "Sat.1 17.30 Live für Bayern" erzielte bezogen auf die Bevölkerung ab 14 Jahren in den Sat.1-Fensterhaushalten in seiner Sendezeit Montag bis Freitag von 17:30 bis 18:00 Uhr einen Marktanteil von 13,7 Prozent und ist damit in seiner Sendezeit Marktführer.
Ein Drittel der Bevölkerung mit Breitbandzugang zum Internet
Ein Drittel der Bevölkerung in Bayern verfügt inzwischen über einen Breitband¬zugang zum Internet. Bezogen auf Haushalte, die überhaupt einen Internet-Anschluss haben, sind dies sogar schon 61 Prozent. Etwa die Hälfte der Breitband-Nutzer verfügt über DSL 1000 oder DSL 2000. Rund ein Viertel der Breitband-Nutzer hat bereits einen Anschluss mit einer Bandbreite von 6 Megabit oder mehr und ist damit zumindest theoretisch in der Lage, IP-TV zu nutzen.
Gegenüber der Funkanalyse Bayern 2006 hat sich die Nutzung des Internet weiter erhöht. 58,0 Prozent der Bevölkerung gegenüber 54,2 Prozent im Vorjahr nutzen das Internet mindestens einmal pro Woche. In der Altersgruppe der 14 bis 49-Jährigen sind es sogar 77,3 Prozent (Vorjahr: 73,1 Prozent). 41,2 Prozent der Gesamtbevölkerung nutzen das Internet inzwischen regelmäßig, d.h. an 4 bis 7 Tagen pro Woche (Vorjahr: 35,1 Prozent). Bezogen auf die Internet-Nutzer liegt die durchschnittliche Internet-Nutzungsdauer pro Tag bei 81 Minuten (Gesamtbe¬völkerung 47 Minuten).
Personen mit DSL-Zugang zu Hause nutzen das Internet an erster Stelle für das Verschicken und Herunterladen von Bildern (45,8 Prozent) gefolgt von Nachrichten und Informationen von Medienanbietern (42,0 Prozent), dem Hören und Herunterladen von Musik (26,8 Prozent) sowie der Nutzung von Communities (25,0 Prozent). Bei der Internet-affinen Altersgruppe der 14 bis 29-Jährigen steht ebenfalls das Versenden und Herunterladen von Fotos im Vordergrund der Internet-Nutzung (48,1 Prozent). Die Nutzung von Communities (47,4 Prozent) sowie das Hören und Herunterladen von Musik (40,8 Prozent) ist in dieser Altersgruppe jedoch deutlich stärker ausgeprägt. 38,0 Prozent der 14 bis 29-Jährigen nutzen im Internet Nachrichten und Informationen von Medienanbietern.
BLM-Präsident: verstärkte Investitionen im Programm notwendig
Nach Auffassung des Präsidenten der BLM, Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring ist der deutliche Rückgang der Hörfunknutzung als eine Folge des zunehmenden Wettbewerbs mit dem Internet und neuen Medien wie MP3-Player zu werten. Dieser Wettbewerb werde mit der steigenden Verbreitung der neuen Medien noch weiter zunehmen. Die Hörfunkanbieter seien deshalb gut beraten, sich durch Investitionen in das Programm für diesen Wettbewerb besser zu rüsten.
Beim Lokalfernsehen zeigte sich Prof. Dr. Ring erfreut über die gestiegenen Reichweiten und das anhaltend hohe Niveau auch der qualitativen Akzeptanz bei den Zuschauern. Besonders bemerkenswert sei der Imagegewinn im Hinblick auf die technische Machart und die Professionalität der Lokal-TV-Programme. Die positive Wahrnehmung des lokalen Fernsehens durch die Zuschauer sei eine wesentliche Voraussetzung für die Nutzung vorhandener Reichweitenpotenziale im Bereich der digitalen Kabel- und Satellitenverbreitung.
Diese Informationen, die ausführlichen Ergebnisse der Funkanalyse Bayern 2007 und die Funkplanungsdaten der einzelnen Sender finden Sie auch im Internet unter: www.funkanalyse-bayern.de.