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Verkehrsunfallrisiko auf Schulwegen zu Fuß 4 x geringer als im Auto

(lifePR) (Berlin, )
Im August und September beginnt das neue Schuljahr. Zur Einschulung findet am 21. September wieder der Auftakt zur internationalen Kampagne "Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten - I walk to school" statt.

Der neue Lebensabschnitt ist sicher ein Grund zur Freude für die frischgebackenen Pennäler und ihre Eltern. Er ist aber auch Anlass über die Gefahren des Straßenverkehrs nachzudenken.

Viele Eltern wollen die frisch gebackenen ABC-Schützen vor Unfällen bewahren und bringen sie deshalb mit dem Auto zur Schule. Sie tun dies, obwohl sie wissen, dass frische Luft und etwas Bewegung ihren Kindern gute täte und sie selbst in ihrer Kindheit selbstverständlich zu Fuß zur Schule unterwegs waren.

Eine Untersuchung des ehemaligen Bundesverbandes der Unfallkassen(inzwischen: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) zeigt, dass die Gleichung "Mit dem Auto zur Schule = Sicher zur Schule" nicht aufgeht: Die Organisation, die u.a. auch für die Erfassung aller Verkehrsunfälle auf Schulwegen zuständig ist, hat herausgefunden: Das Risiko im Straßenverkehr zu verunglücken ist für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die mit dem "Elterntaxi" zur Schule gebracht werden oder selber mit dem Auto zur Schule bzw. Hochschule fahren, um das Vierfache höher als bei ihren zu Fuß gehenden Mitschülern.

In exakten Zahlen sieht das so aus: Während von 10.000 Verkehrsteilnehmern, die den Schulweg im Auto zurücklegten, im Jahre 2004 51 verletzt wurden, waren es bei den Fußgängern nur 13 Verletzte.

"Grund genug, die vielen positiven Seiten des Schulwegs zu Fuß näher zu betrachten", meint FUSS e.V. -Sprecher Frank Biermann. Bewegung gibt es dann "gratis" - zusätzliche Termine beim Sportverein sind nicht mehr unbedingt nötig.

Eltern, die den "vollen Terminkalender" schon bei manchen Schulkindern kennen, werden das zu schätzen wissen.

Der gemeinsame Schulweg ist auch eine gute Gelegenheit, soziale Kontakte zu Mitschülern zu pflegen. Dies ist ein weiteres Plus für "Per-pedes-zur Schule" in einer Welt, in der soziale Kompetenzen für die Chancen im Beruf unabdingbar geworden sind.

Und schließlich schärft "Zu Fuß zur Schule" auch die Sinne: Statt die Stadt nur am Autofenster "vorbeifliegen" zu sehen, lernen gehende Schüler ihre Umwelt rechts und links des Schulwegs viel intensiver wahrzunehmen - und sind dann bei Unterrichtsbeginn hellwach und aufnahmebereit.

Der Fachverband Fußverkehr Deutschland will deshalb die Eltern ermuntern, ihre Kinder wieder öfter zu Fuß zur Schule zu schicken und lädt sie ein, zusammen mit ihren Lehrern an der Kampagne "Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten" teilzunehmen. Starttag ist in diesem Jahr der 21. September. Diese Aktion wird vom FUSS e.V. seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit vier Bundesminsterien durchgeführt.

Tipps für Aktionen vor Ort und in den Schulen gibt es im Internet unter www.ZuFusszurSchule.de, einen Leitfaden zur Erstellung von Schulwegplänen unter www.Schulwegplaene.de

Hintergrund-Informationen zu den Verkehrsunfallrisiko-Berechnungen:

Grundlage der Untersuchung sind die Daten des ehemaligen Bundesverbandes der Unfallkassen (seit 1. Juli 2007: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, DGUV), der im Gegensatz zur amtlichen Statististik, nicht nur polizeilich registrierte Schulwegverkehrsunfälle, sondern ALLE Schulwegunfälle erfaßt. Die regional organisierten Unfallversicherungs-Träger der öffentlichen Hand erhalten die Unfallmeldungen von den Schulen und den behandelnden Ärzten.

Ferner werden die vom Statistischen Bundesamt im Rahmen des Mikrozensus, der auch als "Kleine Volkszählung" bezeichnet wird, alle vier Jahre ermittelten Expositionsdaten zum Mobilitätsverhalten, hier speziell zur Art der Verkehrsbeteiligung auf dem Schulweg herangezogen.

Trotz einiger Einschränkungen der Vergleichbarkeit (der Mikrozensus erfasst lediglich Schüler und Studenten, die Unfallkassen dagegen auch Kinder in Tageseinrichtungen [Kitas]; Dauer und Länge des Schulwegs bleiben unberücksichtigt) ist das Ergebnis dennoch eindeutig: Es besteht ein erhebliches Gefälle beim Verkehrsunfallrisiko auf Schulwegen zwischen Fußgängern und den Insassen von Autos.

Zur Zeit liegen nur Daten bis zum Jahr 2004 vor. Zwar werden die Unfallkassen- Daten jedes Jahr erhoben, der nächste Mikrozensus, der wieder Fragen nach der Verkehrsmittelwahl auf Schulwegen enthält, wird jedoch erst im nächsten Jahr stattfinden.
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