Lässige Sportlichkeit steht im Mittelpunkt neuer Kreationen, allerdings modern interpretiert. Wichtig in diesem Zusammenhang sind neue Ballerinen-, Sneaker- und Chucks-Typen, in denen es sich bequemer laufen lässt und die bei höheren Temperaturen gerne auch barfuss getragen werden. Weiche, flexible Macharten (wie z.B. Echt Mokassin, California, Sacchetto) sind hier gefragt, die dem Fuß schmeicheln und auf Anhieb Wohlgefühl vermitteln. Abgesehen von der sprichwörtlich guten Gabor-Passform, legen die Rosenheimer größten Wert auf Tragekomfort.
Lederinnenausstattung, Softpolsterungen sowie Wechselfussbetten mit Shockabsorber – abgeleitet vom Aktivsportschuh – garantieren den angenehmen Weichauftritt und sind zudem ein gutes Argument beim Verkauf. Echte und angedeutete Fußbettungen sind auch bei Pantoletten und Sandaletten Garant für erfolgreiche Sommerware.
Einflüsse der 70er Jahre, aber modern aufs Hier und Jetzt übersetzt, zeigen sich bei Pumps in breiteren Retroformen und blockigen Absätzen. Typisch sind College-Optiken mit Trensen- und Deckelschnitten. Neu und abgeleitet vom Ankleboot kommen knöchelhoch geschnittene Sandalen mit kräftigeren Trichterabsätzen (Ankle Sandals). Neben klassischen Basic-Karrées und verkürzten spitzen Formen sind bei Gabor die neuen breit verrundeten Leistenformen entsprechend in den Kollektionen vertreten.
Wenn die Absätze im hochmodischen Avantgarde-Bereich auch in schwindelerregende Höhen steigen, werden bei Gabor eher flache bis gemäßigte Höhen gesucht. Angesagt sind Block- und Trichterabsätze, die im Pumps-, Sandaletten- und Trotteurbereich eine Höhe von maximal 55 mm erreichen.
Bei den Materialien sind in erster Linie Brushoptiken angesagt. Lack bleibt nach wie vor ein Thema, kommt aber reduzierter. Glatte, samtweiche Ziegenleder werden in matten Optiken bevorzugt. Stark sind weiterhin gecrashte und gecrinkelte Materialien und Nappas, die durch Aufpolieren ihre Ausdruckskraft und hochwertige Optik erhalten. Metallics sind im Rückmarsch, bleiben im Comfortbereich aber noch gefragt.
Farblich orientiert sich die neue Schuhmode an der Natur. Beige-, Grau- und Taupetöne in verschiedenen Nuancen und Kombinationen bilden eine wichtige Basis neben den Klassikern Weiß, Schwarz und Braun. Rot, Gelb, Grün und Blau setzen Farbakzente und „peppen“ die Schuhmode auf.
Schmuckteile in Hornoptik ersetzen den plakativen Metallschmuck der letzten Frühjahrssaison. Im Retrobereich findet man große Trensen. Weitere Details sind Falten, Raffungen, Plissierungen und Perforierungen. Lederbezogene Knöpfe, dekorative Schnallen und Spangenvariationen bleiben beliebte Details. Auch Innenplateaus sind weiter ein Thema – diesmal aber sichtbar durch Durchbrüche und entsprechende Schnitte.