Zur Nacht der Galerien in Wetzlar historischer Altstadt zeigen wir an vier Orten das Werk des Weltstars und „Neuen Wilden“ Luciano Castelli.
Der Künstler ist anwesend!
Der Schweizer Künstler Luciano Castelli erlebte seinen künstlerischen Durchbruch bereits in den frühen 1970er Jahren und nimmt als jüngster Teilnehmer an der Documenta5 in Kassel teil. In den 1980er Jahren prägt er entscheidend die Malerei der Neuen Wilden in Berlin. Einerseits gilt er als einer der wichtigsten Vertreter dieser Stilrichtung, andererseits ist er einer der Wenigen, denen es gelungen ist, diese Malerei zu überwinden und aus ihr neue künstlerische Ansätze zu entwickeln.
Castelli arbeitet in unterschiedlichen Medien, die sich gegenseitig ergänzen: Malerei, Fotografie, Film, Musik und Skulptur. Arbeitsschwerpunkt seines Werkes sind Selbstinszenierungen, in denen Eigenschaften, Emotionen und Rollen gegenständlich werden: auf der von ihm gewählten Bühne ist er selbst Akteur und Subjekt zugleich.
Mit seinen Revolving Paintings die er während seiner Pariser Schaffensperiode nach 1989 entwickelte, erweitert Castelli einmal mehr die eng gesetzten Grenzen herkömmlicher Malerei.
Inspiriert von der multikulturellen Komplexität der Metropole beabsichtigt Castelli ein Lesen des Bildes aus mehreren Blickwinkeln. Diese durch das Drehen der Gemälde, verändernden, multiplen Ansichten charakterisieren und spiegeln all die multikulturellen Realitäten und Herausforderungen an unsere heutige Gesellschaft wider.
Nach internationalen Ausstellungen in Peking und Shanghai und einem Großevent in Berlin präsentieren wir zur Nacht der Galerien 2019 in Wetzlars Altstadt nun an vier verschiedenen Orten (Galerie am Dom, ARTHERB, Wetzlarer Kunstverein und Stadtmuseum) das Oeuvre von Luciano Castelli.
Die Ausstellungen laufen bis zum 30. Juni 2019