Bereits seit 1990 beschäftigt sich der Berliner Bildhauer Maximilian Verhas mit den sogenannten Rollkörpern. Skulpturen bzw. Objekte aus Bronze, die den kunsthistorischen Begriff der Mehransichtigkeit von Skulpturen ganz neu definieren. Der Begriff Rollkörper, der vom Künstler selbst geprägt wurde, beschreibt diese innovative Veränderung treffend. Die in Bronze gegossenen Objekte können durch den Betrachter bewegt werden. Dabei ist durch die Form und Struktur der Werke eine bestimmte Verlaufsrichtung vorgegeben, die alle Seiten des Objekts nach einander sichtbar werden lässt und gleichzeitig die Festlegung auf eine Vorder-oder Rückseite verhindert. Es entstehen allseitige und kompakte Plastiken, die sich im jeweiligen Raum fortbewegen und damit sowohl ihr Verhältnis zum Betrachter als auch die Beziehung zum Raum in ständigem Wandel halten. Maximilian Verhas wurde 1960 in Essen geboren. Er studierte von 1981 bis 1986 Malerei und Grafik an der Akademie für Bildende Künste in Nürnberg sowie von 1986 bis 1990 Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, wo er heute noch lebt und arbeitet. Sein Studium schloss er als Meisterschüler von David Evison ab.
Seine Skulpturen waren bereits in zahlreichen Ausstellungen zu sehen und sind in diversen privaten wie öffentlichen Sammlungen vertreten.
In ihren Interieurdarstellungen und Stillleben erzeugt Edite Grinberga mit Hilfe eines gegenständlichen Hyperrealismus und einer minimalistischen Reduktion der Bildgegenstände stille Momente, die ganz unterschiedliche Geschichten erzählen und manchmal nur eine Stimmung für den Betrachter reflektieren. Besonders dem Spiel von Licht und Schatten kommt in Grinbergas Arbeiten eine große Bedeutung zu. Der nur scheinbar zufällige Lichteinfall ist dabei Teil der minutiös geplanten Komposition. Alltagsobjekte, wie Stuhl, Buch oder Kleidungsstück, werden in den fast leeren Räumen oder auf einzelnen Möbelstücken wie Kommode oder Bett arrangiert, während in anderen Bildern Stoffbahnen, entgegen der konsequenten Stille, eine faszinierende Dynamik erzeugen.
Edite Grinberga wurde 1965 in Riga, Lettland, geboren. Von 1975 bis 1982 studierte sie an der Janis Rozentals Kunstschule und ab 1983 Malerei und Textilgestaltung an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Riga. Im Anschluss an ihr Studium war sie zunächst als freischaffende Künstlerin in Riga tätig. Seit 1990 lebt und arbeitet sie in Berlin. 2011 hielt sie sich im Rahmen eines Stipendiums am Santa Fe Art Institute in New Mexico, USA, auf.
Die Werke der Künstlerin waren bereits in verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen.
2008 wurden einige ihrer Bilder in einer Ausstellung im Museum im Waldemarturm in Dannenberg-Elbe gezeigt. 2013 waren ihre Arbeiten in diversen Ausstellungen vertreten, wie im Kunstkreis Hameln, im Kunstverein Schöningen und im Kunstverein zu Hohenaschau.
Ihre Werke finden sich im Staatlichen Kunstfonds Lettland sowie im Zimmerli Art Museum, New Jersey, das 2015 eine Einzelausstellung ihrer Werke präsentierte.