Konsequenz und undogmatische Kompromisslosigkeit charakterisieren die Malerei Heiner Meyers ebenso wie die Prinzipien einer »arte sull’arte«, einer Kunst, deren primäres Thema die Kunst ist. Souverän legt er in seinen Arbeiten Zitate und Adaptionen der unterschiedlichsten Provenienzen in Schichten übereinander und demonstriert damit die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen.
Skulpturen der griechischen Klassik, Bildthemen vergangener Malereiepochen, Porträts aktueller Filmstars und solcher der 50er Jahre, Mickey Mouse und andere Comicfiguren, Autos, Zeichen bekannter Modemarken sowie Würfel, all das sind immer wiederkehrende Versatzstücke der Bildersprache Heiner Meyers, die in immer neuen Konstellationen und Konfrontationen zitiert werden. Der 1953 in Bielefeld geborene Künstler eröffnete bereits mit 19 Jahren seine erste Einzelausstellung in der Galerie Bernhard Hüning in Münster. Ab 1973 arbeitete er als Assistent Salvador Dalís im spanischen Port Liggat. 1977 bis 1983 studierte Meyer Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Kunst (HBK) in Braunschweig und wurde 1981 zum Meisterschüler bei Prof. Malte Sartorius ernannt.
Im selben Jahr erhielt er den Rudolf- Wilke- Preis der Stadt Braunschweig und 1982 den Kunstpreis der Lottogesellschaft Niedersachsen. Es folgten Lehrtätigkeiten an der HBK Braunschweig sowie der Fachhochschule Bielefeld. 1995 erhielt er die Förderung des Kultusministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen.
Heiner Meyer lebt und arbeitet in Bielefeld. Seine Werke wurden weltweit in mehr als 200 Gruppen- und Einzelausstellungen präsentiert. Seine Bilder und Skulpturen sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.