Bei seinem neueren Zyklus, welcher Werke wie "Orestie", "Ödipus" und "Iason und Medea" umfasst, geht es dem Künstler nicht um die Darstellung mythischer Figuren, sondern darum, dass diese als Protagonisten der Mythen Kräfte symbolisieren, die auch im modernen Menschen wirken. Für ihn sind sie die Grundform menschlicher Konflikte. Entsprechend einer Malerei der "freien Figuration", durchdringen einander Bildraum und Figuren gegenseitig.
Die eigenständige Formensprache des Henri Deparade hat ihre künstlerischen Vorbilder in der Welt des späten Picasso, aber auch der späte Corinth, Rouault, Heisig, Auerbach und Kossoff haben Deparade im Bezug auf die Dynamik der Darstellung inspiriert. Die expressive Farbgestaltung ist ein direkter Einfluss des deutschen Expressionismus. (Nähere Informationen finden Sie im Anhang sowie das Bild "Orestie X" - Ölfarbe und Tusche auf Leinwand / 195 x 175 cm / 2005)
Über Henri Deparade:
Henri Deparade studierte von 1972 bis 1977 an der Hochschule für Kunst und Design in Halle Malerei und Grafik. 1984 wird ihm der Preis für Malerei der Ausstellung "Junge Kunst" im alten Museum Berlin verliehen. Seit 1992 ist Henri Deparade Professor an der HTW Dresden.
Der Künstler ist seit 1995 an ca. 75 Ausstellungen und 8 internationalen Kunstmessen beteiligt und hat ca. 45 Einzelausstellungen in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz und den USA. 2004 wird er mit dem "Porträt Prof. Dr. Horst Köhler" des Bundespräsidenten für den Internationalen Währungsfond in Washington beauftragt.
Über die Ausstellung:
Vernissage am Donnerstag, 3. April um 18:00 Uhr
Die Ausstellung dauert von 4. April bis 10. Mai 2008.
Öffnungszeiten: Mo - Fr: 15.00 - 19.00, Sa: 10:00- 13:00 sowie nach Vereinbarung