In vielen Bereichen spiegeln verschiedene Zahlen eine sequentielle Erholung wider, so sind beispielsweise die Auftragseingänge der deutschen Industrie den vierten Monat in Folge gestiegen. Im Juni lag der Anstieg im Vergleich zum Mai bei 4,5 Prozent. Ähnliches zeigt sich in den Ergebnissen vieler Unternehmen für das abgelaufene II. Quartal. Solche Zahlen bilden die Grundlage für den Optimismus. "Viele vergessen jedoch zu berücksichtigen, dass die Erholung von extremen Tiefständen aus erfolgt", so Hauptmann. So liegen die Auftragseingänge im Juni zwar höher als im Mai, aber um 25,3 Prozent niedriger als im Juni des Vorjahres. "Daher bin ich der Meinung, dass wir keinen normalen Aufschwung sehen, sondern eine ganz normale Gegenreaktion nach einem extremen Abschwung", so der GALIPLAN-Fondsmanger.
Fonds bleibt defensiv ausgerichtet
Der GALIPLAN Aktien Global AMI wird rein quantitativ verwaltet. Der Investmentprozess erfolgt auf Basis des Vergleiches mit historischen Zahlen und Marktsituationen. Eine flexible Absicherung ist die 2. Säule der Investmentstrategie. Sie soll das Portfolio in Abwärtsphasen vor übermäßigen Verlusten schützen. "Die Indikatoren, die die Absicherungsstrategie über Jahre hinweg bestimmt haben, halten den Fonds nach wie vor in einer defensiven Position. Deshalb hat der GALIPLAN Aktien Global so gut wie nicht an der Aufwärtsbewegung teilgenommen", so Hauptmann. Unter technischen Gesichtspunkten hätten der zu schnelle Anstieg in zu kurzer Zeit sowie die abnehmende Stückzahl der gehandelten Aktien (im März 2009 belief sich diese Zahl an der New Yorker-Börse auf 65,6 Milliarden Stück im Juli auf 40,9 Milliarden Stück) besonders negativ gewirkt. Die stetige Abnahme des Handelsvolumens sei typisch für Bewegungen die irgendwann "im Sande verlaufen" und nicht selten komplett revidiert werden, so der GALIPLAN-Fondsmanger.
"Trotz allem fällt es schwer zu sehen, dass der Fonds aufgrund seiner defensiven Ausrichtung mittels der Absicherung nicht den Marktanstieg mitnimmt. Meine Erfahrungen zeigen mir aber, dass es in der Vergangenheit immer so war, dass sich eine aktuell zu defensive oder zu offensive Position im Nachhinein als durchaus richtig herausgestellt hat. Auch unter den aktuellen Marktbedingungen ist ein schneller und heftiger Börseneinbruch bis zu den alten Tiefstständen durchaus wahrscheinlich. Deshalb bleibe ich bei der für den Fonds statistisch optimalen Höhe der Absicherung, auch wenn es kurzfristig wehtut", so Hauptmann.
Im historischen Vergleich: Zahlen zeigen kein dauerhaftes Rezessionsende
Die Interpretation der Sendimentindikatoren zeige, dass die Rallye auf zunehmenden Widerstand stoßen könnte. Zuletzt hätte es diese Art von Optimismus im Dezember 2007 gegeben und somit ziemlich genau am Beginn der großen Abwärtsbewegung am Aktienmarkt. Auch die fundamentalen Zahlen wiesen im Vergleich mit historischen Zahlen noch nicht auf das Ende der Rezession hin. "Zwar ist die Rallye bereits länger und stärker als typische Bärenmarktrallyes, aber das mag dem stärkeren gesehenen Einbruch geschuldet sein", so Hauptmann.
Geduld ist gefragt
Auch wenn, die aktuelle Hausse noch ein Stück weit an ihm vorbei zieht, Hauptmann mahnt die Investoren zur Geduld. Ziel des internationalen GALIPLAN-Aktienfonds sei es in den bevorstehenden Abschwüngen die Investorengelder zu erhalten und in der Nähe kommender Tiefpunkte aggressiver in den Markt einzusteigen. "Geduld ist notwendig und sie ist eine wichtige und profitable Tugend am Aktienmarkt", schließt Hauptmann seinen aktuellen Marktbericht.
Der ausführliche Marktbericht ist zu finden auf der Internetseite www.galiplan.de unter Publikationen / Sonderpublikationen.
Über Dr. Steffen Hauptmann:
Dr. Steffen Hauptmann (Jahrgang 1961) ist promovierter Informationstechniker. Er begann seine berufliche Karriere als Wissenschaftler in einem Forschungslabor von Philipps. Dort leitete er von 1991 bis 2001 Projekte in den Bereichen Analyse und Modellierung verteilter Computersysteme und Netzwerktechnologien. 1997 begann er sein Know-how auf den Investmentbereich zu übertragen. Dies war so erfolgreich, dass er sich 2001 als Research Analyst im Bereich quantitativer Investmentstrategien selbständig machen konnte. Hauptmann ist Fondsmanager des GALIPLAN Aktien Global AMI, ein internationaler Aktienfonds, der rein quantitativ verwaltet wird. Die dafür genutzten mathematischen Modelle hat er selbst entwickelt. Bei der Weiterentwicklung dieser Modelle befasst sich Hauptmann detailliert mit den Märkten und deren Investmentklima.
Die Strategie des GALIPLAN Aktien Global AMI:
Der GALIPLAN Aktien Global AMI (WKN A0F5HG, ISIN DE000A0F5HG0) ist ein internationaler Aktienfonds, mit dem Ziel einer 5-prozentigen Outperformance und der Reduzierung der Verlustphasen um 50 Prozent gegenüber dem MSCI-World-Index. Der Fonds wird quantitativ, d.h. rein systematisch und unabhängig von emotionalen Entscheidungen verwaltet.
Der Investmentprozess basiert auf Regeln, die der Fondsmanager Dr. Steffen Hauptmann anhand von Daten zurückreichend bis 1910 recherchiert und in eine mathematische Formelsprache umgewandelt hat.
Untersucht werden die Regeln vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Marktphasen. Das Modell wählt jeweils 20 nicht korrelierende Strategien zur Aktienselektion aus, die im Vergleich zu historischen Werten im aktuellen Marktklima die besten Ergebnisse erzielt haben. Das System erkennt wechselnde Marktzyklen und passt die Strategie automatisch an. Der Fonds bündelt somit das Wissen der erfolgreichsten Aktieninvestoren weltweit.
Eine zusätzliche flexible Absicherung schützt das Portfolio in Abwärtsphasen vor übermäßigen Verlusten ohne die Gewinnchancen bei starken Aufwärtstrends zu begrenzen. Max Lenzenhuber, Geschäftsführer der GALIPLAN Financial Services GmbH beschreibt den Fonds als "Quantitativ, adaptiv und von Market Timing geprägt." Der Anlagehorizont sollte mindestens sechs bis acht Jahre betragen.
Die Ratingagentur Morningstar hat den Fonds mit der Höchstnote von Fünf-Sternen bewertet.