Vom Tourismus profitieren zahlreiche Branchen direkt und indirekt. Er steht an dritter Stelle der Exportbilanz, ist mit 30'000 Betrieben einer der bedeutendsten KMU-Zweige der Schweiz und die wichtigste Wachstumsbranche in den Berggebieten und Randregionen. In seiner Einleitung unterstrich Franz Steinegger, Präsident des Schweizer Tourismus-Verbandes, die Trümpfe des Ferienlandes Schweiz: "Die Schweiz punktet durch kulturelle sowie wirtschaftliche Offenheit und unvergleichliche Landschaften". Diese Pluspunkte würden durch einen professionellen Werbeauftritt hervorragend in Szene gesetzt, führte er weiter aus.
Bedeutung der Querschnittsbranche Tourismus
Der Tourismus in der Schweiz boomt. "Swissness" ist im Ausland ein kaufrelevanter Faktor. Hotels und Gaststätten melden steigende Erträge. "Der Schweizer Tourismus hat mehr als Österreich profitiert", stellte Prof. Jan-Egbert Sturm in Bern fest. Die Auslastung steht auf Rekordniveau und ist lediglich 1989/1990 übertroffen worden. Als entscheidende Bestimmungsfaktoren nannte Prof. Sturm
- zusätzlich zum Wechselkurs - die Konsumentenstimmung für die heimische Nachfrage sowie den Zusammenhang zwischen Weltwirtschaftswachstum und Logiernächten der Ausländer, deren Anteil am Total rund 58 Prozent beträgt.
In seinem Referat hob Jan-Egbert Sturm die grossen kantonalen Unterschiede hervor: Während Graubünden, gemessen an den Besucherzahlen, der wichtigste Kanton ist, stieg die Bedeutung des Städtetourismus, vor allem in Zürich, Genf und Basel, weiter an.
Traditioneller Dialog mit der Politik
Zahlreiche Parlamentarierinnen und Parlamentarier sowie Medienleute nahmen am diesjährigen "Tag der Tourismuswirtschaft" in Bern teil. Wie Franz Steinegger einleitend betonte, stellt diese Veranstaltung seit Jahren eine wichtige Gesprächs- und Diskussionsplattform dar.
Zu den Trägerorganisationen der Tourismuswirtschaft zählen der Schweizer Tourismus-Verband, GastroSuisse, hotelleriesuisse, Schweiz Tourismus, Seilbahnen Schweiz und der Verband öffentlicher Verkehr.