"Mit der Hochschulgründung entsprechen wir den gestiegenen Anforderungen im Bereich der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Führungs- und Fachkräften für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft", sagte Lutz Freitag, EBZ-Kuratoriumsvorsitzender und Präsident des GdW. Bereits seit 14 Jahren würden von der FWI Führungsakademie im EBZ - berufsbegleitend und in Kooperation mit einer Fachhochschule - Studiengänge zum Bachelor, Diplomierten Wohnungs- und Immobilienwirt und Immobilien-Ökonom in Bochum angeboten. Die Gründung einer privaten Hochschule sei der bildungspolitisch konsequente und bildungsökonomisch sinnvolle Schritt in die Zukunft. Freitag: "GdW und VdW Rheinland Westfalen wollen diese private Hochschule in Kooperation mit dem BfW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen betreiben, mit dem wir seit geraumer Zeit sehr gut und erfolgreich im Rahmen der BSI Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft zusammenarbeiten."
Die Personalentwicklung sei für die Wohnungswirtschaft ein entscheidender Erfolgsfaktor, der in Zukunft noch erheblich an Bedeutung gewinnen werde. Der GdW habe sich daher in jüngster Zeit bereits sehr intensiv in diesem Bereich engagiert und "den Erfolgsfaktor Personal" noch stärker in seiner Arbeit für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft berücksichtigt. Schon der GdW-Verbandstag im November des vergangenen Jahres stand unter dem Motto "Mit klugen Köpfen ist gut Stadt zu machen".
"Wir brauchen die neue Hochschule für die qualitative und quantitative Nachwuchsentwicklung in unserer Branche", unterstrich Burghard Schneider, Direktor des VdW Rheinland Westfalen und stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender des EBZ. "Wir knüpfen damit an eine gute und erfolgreiche Tradition an. Denn seit 51 Jahren bildet das EBZ Menschen jeden Alters aus und qualifiziert sie weiter, damit in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft die benötigten Fach- und Führungskräfte mit den erforderlichen Qualifikationen in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen und ihre eigene Karriere voran treiben können."
Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender des EBZ und Gründungskanzler der neuen Hochschule verwies darauf, dass der Anteil der Unternehmen, die in Zukunft Schwierigkeiten haben, geeignetes Personal zu finden, kontinuierlich wachse: "Die Immobilienwirtschaft befindet sich bereits mitten im Wettbewerb um die klugen Köpfe. Wer ihn gewinnen will, braucht attraktive Bildungs- und Karrierewege. Dazu brauchen wir den Status als staatlich anerkannte private Hochschule mit akkreditierten Studiengängen." Hier solle die EBZ Business School mit vier Bachelor- und zwei Masterstudiengängen ihren Beitrag leisten.
Die konkreten Pläne zur Einrichtung der EBZ Business School, den Stand der Akkreditierung der neuen privaten Hochschule und die Anforderungen an eine zukunftsträchtige Ausbildung in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft stellen Klaus Leuchtmann und Frau Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum, am Dienstag, 27. Mai 2008, in den Räumen des EBZ in Bochum vor.