Die Jahrgangsprobe des renommierten Wirtschaftsmagazins war von Winzern und Weinfreunden gleichermaßen mit Spannung erwartet worden. Der erste nationale Vergleich des neuen Jahrgangs ist alljährlich ein wichtiger Gradmesser für alle Beteiligten.
Aus fränkischer Sicht ragen die beiden ersten Plätze vom Weingut Max Müller I (Volkach) in der Kategorie "Weißburgunder Spätlese trocken" und vom Weingut am Stein, Ludwig Knoll (Würzburg) in der Gruppe "Silvaner Spätlese trocken" heraus. "Wir freuen uns unwahrscheinlich über das gute Abschneiden unseres Weißburgunders. Im vergangenen Jahr haben wir einen Platz auf dem Treppchen knapp verfehlt, heuer hat es jetzt geklappt", berichtet Monika Müller vom Weingut Max Müller I in Volkach. Auch Sandra Knoll vom Weingut am Stein in Würzburg ist begeistert: "Wir sind sehr glücklich über unsere gute Platzierung, aber auch darüber, dass bei der Rebsorte Silvaner sechs der insgesamt neun Auszeichnungen nach Franken gegangen sind."
Komplett in Frankenhand ist die Liste der Top 3 in der Kategorie "Silvaner Spätlese trocken". Hinter dem Gewinner vom Weingut am Stein aus der Würzburger Inneren Leiste platzierten sich die Weingüter Horst Sauer und Rainer Sauer (Escherndorf) mit ihren Silvanern aus der Lage Escherndorfer Lump punktgleich auf Platz zwei.
In der Kategorie "Silvaner Kabinett trocken" erzielte der Staatliche Hofkeller (Würzburg) mit einem Randersackerer Marsberg einen zweiten Rang, gefolgt von einem Escherndorfer Lump aus dem Weingut Rainer Sauer. Des Weiteren sicherte sich das Escherndorfer Weingut einen dritten Platz in der Gruppe "Silvaner Qualitätswein trocken" und schaffte somit gleich dreimal den Sprung auf das Siegerpodest.
Neben den Silvanern glänzten auch die Burgunderweine. Außer dem ersten Platz für die Sommeracher Katzenkopf Weißburgunder Spätlese trocken vom Weingut Max Müller I, gab es bei den trockenen Kabinettweinen einen dritten Platz für einen Weißburgunder aus der Lage Sulzfelder Cyriakusberg vom Weingut Luckert (Sulzfeld). Zusätzlich belegten das Weingut May (Retzstadt) einen zweiten und das Weingut Brennfleck (Sulzfeld) einen dritten Platz in der Sparte "Grauburgunder Kabinett trocken".
Selbst in der Königsklasse mussten sich die Franken nicht verstecken. Mit einer Riesling Spätlese aus dem Escherndorfer Lump erreichte das Weingut Brennfleck einen eindrucksvollen dritten Rang im bundesweiten Vergleich.
Bereits zum 14. Mal veranstaltete CAPITAL zusammen mit dem Kölner Weinhaus Les Ami du Vin die große Blindverkostung deutscher Weißweine des jetzt auf den Markt kommenden Jahrgangs 2007. Schauplatz war - wie in den vergangenen Jahren - das Kölner Sternerestaurant L'Escalier. Von den 1.800 eingereichten Flaschen gelangten 375 Vertreter in das Finale. Eine 22-köpfige Top-Jury aus Sommeliers, Spitzenköchen und Weinkennern kürte daraus die Siegerweine.
Für Sammler und Genießer gibt es die Siegerweine in zwei verschiedenen Zusammenstellungen zum Bestellen bei: Les Amis du Vin, Tel. 0221 50060921, E-Mail: vertrieb@les-amis-du-vin.de .
Die Ergebnisse der fränkischen Weingüter:
Weingut am Stein, Ludwig Knoll (Würzburg)
1. Platz: Würzburger Innere Leiste, Silvaner Spätlese trocken
Weingut Max Müller I (Volkach)
1. Platz: Sommeracher Katzenkopf, Weißburgunder Spätlese trocken
Weingut Rainer Sauer (Escherndorf)
2. Platz: Escherndorfer Lump, Silvaner vom Muschelkalk Spätlese trocken 3. Platz: Silvaner Qualitätswein trocken 3. Platz: Escherndorfer Lump, Silvaner Kabinett trocken
Weingut Brennfleck (Sulzfeld)
3. Platz: Sulzfelder Cyriakusberg, Grauburgunder Kabinett trocken 3. Platz: Escherndorfer Lump, Riesling Spätlese trocken
Weingut Rudolf May (Retzstadt)
2. Platz: Retzbacher Benediktusberg, Grauburgunder Kabinett trocken
Weingut Horst Sauer (Escherndorf)
2. Platz: Escherndorfer Lump, Silvaner Spätlese trocken
Weingut Staatlicher Hofkeller (Würzburg)
2. Platz: Randersackerer Marsberg, Silvaner Kabinett trocken
Weingut Zehnthof (Sulzfeld)
3. Platz: Sulzfelder Cyriakusberg, Weißburgunder Kabinett trocken