Insgesamt hatten sich 261 Weine aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz dem Vergleich gestellt. In einer Blindverkostung bewertete eine 21-köpfige Jury, bestehend aus Önologen, Fachjournalisten, Sommeliers, Winzern und Weinfachhändlern, die Weine und ermittelte die Sieger in fünf Kategorien. Rund 66 Prozent der eingesendeten Weine waren trocken, 34 Prozent der Anstellungen wurden in die drei Kategorien mit Restsüße eingeordnet.
"Wir freuen uns sehr, dass sich gleich zwei FRANK & FREI-Weine so gut platzieren konnten. Das ist eine tolle Bestätigung für unsere ganze Gruppe", berichtet Winzer Gerald Baldauf aus Ramsthal. "Anfang August werden wir die neue Vinothek in unserem Weingut offiziell eröffnen. Dann wird es selbstverständlich auch den Siegerwein zu verkosten geben."
Klaus Giegerich, der sich gleich mit zwei Weinen ganz vorne platzieren konnte, ist sehr glücklich, dass neben seinem FRANK & FREI Müller-Thurgau auch ein Wein aus der neuen Weinbergslage "Campestres Wörth" so erfolgreich abgeschnitten hat. Erst heuer wurde der Name für die Lage am Schneesberg in die "Weinbergsrolle" in Würzburg eingetragen.
Veranstalter des Wettbewerbs ist der Verein BodenseeWein e. V., in dem die deutschen Bodenseewinzer zusammengeschlossen sind. Der 1. Vorsitzende des Vereins Dr. Jürgen Dietrich vom Staatsweingut Meersburg zog eine positive Bilanz: "Die Organisation der Verkostung hat reibungslos funktioniert. Alle beteiligten Mitglieder sowie die Verkoster haben professionell und harmonisch zusammengearbeitet." Mit der Initiative möchten die Veranstalter die Konsumenten darauf hinweisen, "dass es wunderschöne, feinduftige, fruchtige, modern gemachte Müller-Thurgau-Weine gibt, für die es sich lohnt, auch mal den einen oder anderen Euro mehr auszugeben."
Im voll besetzten Spiegelsaal des Neuen Schlosses zu Meersburg wurden die Sieger des Wettbewerbes im Rahmen einer festlichen Weinprobe ausgezeichnet. Dr. Jürgen Dietrich und die Bodensee-Weinprinzessin Katharina Simon übergaben die Ehrenurkunden an die Winzer, die im Anschluss ihre Siegerweine persönlich vorstellten. In seiner Laudatio auf den Müller-Thurgau stellte Dr. Volker Jörger vom Weinbauinstitut Freiburg dessen große Bedeutung für den deutschen Weinbau heraus.
Die im Jahr 1882 von Dr. Hermann Müller gezüchtete Rebsorte kann eine beispiellose Erfolgsgeschichte vorweisen. Keine andere Neuzüchtung hat jemals eine solche Verbreitung gefunden. Heute steht sie mit 13.988 Hektar auf rund 14 Prozent der gesamten deutschen Rebfläche und ist nach dem Riesling die in Deutschland am zweithäufigsten angebaute Sorte. In Franken ist gegenwärtig rund ein Drittel der Anbaufläche mit Müller-Thurgau bestockt.
Weitere Informationen zum Müller-Thurgau-Wettbewerb finden Sie unter:
www.mueller-thurgau-preis.info
Die fränkischen Sieger auf einen Blick:
Kategorie I (trocken < 12 % vol.)
1. Platz:
Weingut Baldauf, Ramsthal 2007er FRANK & FREI Müller-Thurgau Qualitätswein trocken
1. Platz:
Weingut Klaus Giegerich, Großwallstadt 2007er "Campestres Wörth" Müller-Thurgau Kabinett trocken
2. Platz:
Weingut Klaus Giegerich, Großwallstadt 2007er FRANK & FREI Müller-Thurgau Qualitätswein trocken