- Marktposition in der Gensynthese ausgebaut
- Gesamtleistung um 89 Prozent gesteigert
- Betriebsergebnis erhöht sich um 52 Prozent auf 0,8 Mio. Euro
- Auch beim Netto-Ergebnis die Gewinnschwelle deutlich überschritten
Bei positivem Marktumfeld im Kerngeschäft Gensynthese und viel versprechenden Perspektiven in der synthetischen Biologie konnte GENEART im ersten Halbjahr Umsatz und Ertrag weiter deutlich steigern und die eigene Marktposition nachhaltig ausbauen.
Der Markt für synthetisch hergestellte Gene entwickelte sich in den zurückliegenden Monaten weiter positiv. Aufgrund der hohen Industrialisierung des Syntheseprozesses und dem damit verbundenen attraktiven Preisniveau ersetzt die GENEART Dienstleistung in wachsendem Ausmaß die herkömmlichen Methoden des "Genetic Engineerings". Zusätzlich entwickelt sich die synthetische Biologie - deren zentraler Bestanteil synthetische DNA-Bausteine (so genannte Biobricks) sind - Stück für Stück zu einer Industrie, der großes Zukunftspotenzial zugetraut wird. Hier werden vielfältige Anwendungen entwickelt, wie zum Beispiel die Herstellung von Wasserstoff in Bakterien, um in Zukunft die Energieprobleme zu lösen oder die kostengünstige Produktion von komplexen Biopharmazeutika, für die es heute noch keinen rentablen Herstellungsprozess gibt. GENEART ist als Weltmarktführer in der Gensynthese für die Weiterentwicklung des Marktes der synthetischen Biologie bestens aufgestellt.
"Durch konsequente Miniaturisierung und Automation unserer Herstellungsprozesse schafft GENEART bereits heute die Voraussetzungen, kundengerecht optimierte Gene in hohem Durchsatz innerhalb weniger Tage zu synthetisieren und damit herkömmliche Verfahren im Bereich "Genetic Engineering" mittelfristig zu ersetzen. Zusätzlich arbeiten wir im Rahmen mehrerer national und international geförderter Forschungsprojekte an der Entwicklung der Technologien von morgen wie z.B. dem Aufbau langer DNA Fragmente und kompletter Gengruppen, über die sich komplexe Stoffwechselleistungen von Bakterien in gewünschter Weise modifizieren lassen", so Prof. Dr. Ralf Wagner, Vorstand Technologie der GENEART AG.
Die gute Marktpositionierung der GENEART spiegelt sich in der Umsatz- und Ertragsentwicklung in den ersten sechs Monaten 2007 wider. Die Gesamtleistung erhöhte sich im Konzern um 89 Prozent auf 7,0 Mio. Euro. Der Umsatz kletterte im 1. Halbjahr 2007 von 3,8 Mio. Euro um 46 Prozent auf 5,5 Mio. Euro. Dabei nahm die Wachstumsdynamik im 2. Quartal, in dem ein Plus von 59 Prozent auf 3,1 Mio. Euro (Vorjahr: 1,9 Mio. Euro) verzeichnet werden konnte, weiter zu. Dazu Christian Ehl, Finanzvorstand der GENEART AG: "Im II. Quartal haben wir Umsatz und Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr wiederum stark erhöht. Diese Entwicklung ist umso erfreulicher, wenn man bedenkt, dass auch das Vorjahr schon durch sehr hohe Wachstumsraten geprägt war. Diese Entwicklung wird zum einen gestützt durch den Großauftrag des NIH, aber auch getrieben durch hohe Steigerungsraten in allen anderen wichtigen Kundengruppen. Damit sind wir auf einem sehr guten Weg, unsere Umsatzprognose von 12,5-14,0 Mio. Euro für das Gesamtjahr zu erfüllen."
Trotz des damit einhergehenden rasanten Kapazitätsausbaus, der mit einem Teilumzug des Unternehmens in deutlich größere Räumlichkeiten einher geht, konnte auch der Ertrag deutlich gesteigert werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag nach sechs Monaten bei 0,8 Mio. Euro, im Vorjahr waren es 0,5 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis konnte im 1. Halbjahr 2007 von -1,8 Mio. Euro auf nun plus 1,0 Mio. Euro verbessert werden. Dazu Christian Ehl: "Seit Erreichen des Break-Even auf operativer Ebene im Jahr 2005 konnten wir Zug um Zug unsere Ertragskraft steigern und nun nach sechs Monaten auch erstmals mit 1,0 Mio. Euro ein deutlich positives Netto-Ergebnis ausweisen. Die EBIT-Marge hat sich von 13,6 Prozent auf 14,2 Prozent im ersten Halbjahr erhöht und wir sehen hier noch lange nicht das Ende der Möglichkeiten. Weitere Verbesserungen werden voraussichtlich nach dem vollständigen Abschluss des NIH Projektes in 2007 sichtbar, das sich durch den sprunghaften Kapazitätsausbau derzeit noch in leicht überproportionalen Kostenpositionen in der Gewinn- und Verlustrechnung bemerkbar macht. Damit sehen wir uns auch hier auf einem guten Weg, unsere EBIT Jahresprognose von 2,0-2,4 Mio. Euro zu erreichen. Unsere Zahlen bestätigen den Erfolg unseres nachfrageorientierten Geschäftsmodells. Für ein Biotech-Unternehmen dürfte diese Ertragsentwicklung nahezu einmalig sein."
Die Mitarbeiterzahl stieg auf 140 zum Quartalsende. Entsprechend wurden jetzt am Firmensitz in Regensburg auch neue Büroräume angemietet und Teile des Unternehmens verlagert. Am neuen zusätzlichen Standort bestehen darüber hinaus ausreichend Möglichkeiten, weiter zu wachsen.
Rechtlicher Hinweis
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