- Umsatz steigt um 59 % auf rund 12,3 Mio. Euro (HGB)
- EBIT wächst überproportional um 80 % auf rund 1,8 Mio. Euro (HGB)
- Für 2008 wird eine ungebrochen positive Geschäftsentwicklung erwartet mit einem starken Anstieg beim Umsatz auf 16,5 bis 18,0 Mio. Euro und beim EBIT auf 2,5 bis 2,8 Mio. Euro (HGB)
- Steigerung der EBIT Marge auf über 15 % in 2008 erwartet
- Erhöhung der Forschungsausgaben zum Ausbau der Technologieführerschaft auf rund 2,5 Mio. Euro in 2008 geplant - davon bereits heute mehr als 40 % durch öffentliche Fördermittel refinanziert
- Der vollständige Geschäftsbericht wird am 30.04. und erstmals auf IFRS-Basis veröffentlicht
Die GENEART AG, Weltmarktführer für Gensynthese und Spezialist in der synthetischen Biologie, konnte 2007 nach vorläufigen Zahlen bei Umsatz und Ertrag deutlich zulegen. Der Umsatz wuchs 2007 um 59 % von 7,8 Mio. Euro auf rund 12,3 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg gegenüber einem Vorjahreswert von 1,0 Mio. Euro überproportional um 80 % auf rund 1,8 Mio. Euro (ermittelt gem. HGB). Erstmals hat GENEART den Jahresabschluss 2007 zusätzlich nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) ermittelt. Auch nach IFRS liegt das EBIT für 2007 bei 1,8 Mio. Euro.
Das Jahr 2007 war neben dem weiteren Ausbau der internationalen Marktführerschaft und der Erweiterung der Produktionskapazitäten von dem zu Jahresbeginn gewonnenen Großauftrag der U.S. amerikanischen Gesundheitsbehörde (NIH) geprägt. Mit der Produktion von mehr als 3.500 teilweise hochkomplexen Genen zur Komplettierung der Humanen Gensammlung der NIH wurde der bisher weltweit größte Gensyntheseauftrag im Jahr 2007 fast vollständig abgeschlossen. Damit wurde ein weiterer Meilenstein in der Unternehmensgeschichte erreicht.
Dazu Prof. Dr. Ralf Wagner, Vorstand der GENEART AG: "Im Jahr 2007 haben wir hinsichtlich des weiterhin starken Unternehmenswachstum, der stetig steigenden Auftragsvolumina und der zunehmend komplexeren Struktur der Kundenprojekte die bislang größten Herausforderungen unserer Unternehmensgeschichte gelöst. So ist es beispielsweise durch die Weiterentwicklung bestehender Technologien gelungen, im Rahmen des NIH-Projekts eine große Anzahl von Genen bisher nicht gekannter Komplexität zu synthetisieren. Gleichzeitig konnten wir durch die weitere Erhöhung des Automatisierungsgrades unsere Produktionskapazitäten plangemäß auf zwei Mio. Basenpaare/Monat verdoppeln. Dies stellt eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit unserer Technologie und unseres Teams unter Beweis."
Neben dem NIH-Auftrag verdeutlicht auch der jüngst veröffentlichte Forschungserfolg des J. Craig Venter Instituts das Marktpotential der synthetischen Biologie. Der richtungsweisende Zusammenbau des ersten künstlichen Bakteriengenoms durch das J. Craig Venter Institut wurde von GENEART durch die Lieferung von maßgeschneiderten Genbausteinen unterstützt. Wichtige Grundlagen für zukünftige Anwendungen wie z.B. zur ökologischen und kostengünstigen Produktion von Biotreibstoffen, zur effizienten Herstellung neuartiger Medikamente oder für den Abbau von Umweltgiften sind damit gelegt. Mit den u.a. für die Bearbeitung des NIH Projektes weiterentwickelten Verfahren zur Herstellung komplexer Gene und Gencluster verfügt GENEART über die geeignete Technologieplattform, um die Erschließung des Marktes rund um die "Synthetische Biologie" entscheidend mitzugestalten und an den prognostizierten Potenzialen dieses Marktes zu partizipieren.
"Um unsere Marktstellung und Wertschöpfung im Bereich der synthetischen Biologie weiter auszubauen, werden wir in 2008 unsere Forschungs- und Entwicklungsausgaben gegenüber dem Vorjahr nochmals erhöhen. Wir werden 2008 rund 2,5 Mio. Euro oder 15 % unserer Umsatzerlöse für F&E aufwenden, von denen rund 1,0 Mio. Euro durch bereits eingeworbene öffentliche Forschungsmittel gegenfinanziert sind", so Christian Ehl, Vorstand der GENEART AG. Trotz der projektierten Ausgaben für Forschung und Entwicklung plant das Unternehmen einen Gewinnanstieg auf ein EBIT von 2,5 Mio. bis 2,8 Mio. Euro. Der Umsatz soll 2008 auf 16,5 Mio. bis 18,0 Mio. Euro wachsen. Dazu Christian Ehl: "Mit dem erfolgreich abgeschlossenen NIH-Auftrag verfügen wir über eine weltweit einmalige Referenz für die erfolgreiche Akquise weiterer Großaufträge. Entsprechende Verhandlungen sind bereits weit fortgeschritten."