"Zusätzliche Belastungen durch neue Gesetzesvorgaben wie Arbeitszeitregelung oder Umweltverordnungen, die immer noch anhaltende Frachtraumverknappung und der Arbeitskräftemangel haben die Distributionskosten weiter nach oben getrieben", erklärt Klaus Conrad, Managing Director der GLS Germany. Insbesondere die Lenk- und Ruhezeitenverordnung haben den Fahrerbedarf erhöht - und das, obwohl der Arbeitsmarkt im Logistik-Sektor ohnehin leergefegt ist. Die Folge: Deutlich gestiegene Löhne für Fahrer und Fachkräfte im Wettbewerb um kompetentes Personal. Notwendige Schulungsangebote zur Einstiegs- oder Weiterqualifizierung verursachen zusätzliche Kosten.
Notwendige Preisanpassung
"Wir verbessern permanent unsere Produktionsabläufe und passen die Tourenplanung flexibel den aktuellen Warenströmen an, um unser Netz bei hoher Qualität optimal auszulasten", erklärt Conrad. Investitionen in die IT und punktuelle Förderung einzelner Standorte haben den Paketfluss optimiert. Durch den anhaltend starken Anstieg der externen, nicht beeinflussbaren Kosten ist es jedoch nicht mehr möglich, diese durch interne Maßnahmen vollständig auszugleichen: "Um die gewohnten Zustell-, Abhol- und Regellaufzeiten weiterhin in hoher GLS-Qualität zu gewährleisten, ist es unvermeidbar, die Preise den Marktbedingungen anzupassen", resümiert Conrad.