Das Markenzeichen für natürliches Mineralwasser
Ihren Namen verdankt die Flasche den genau 230 Perlen oberhalb ihrer markanten Taille. Perlen und Taille machen die Flasche unverwechselbar und sind ein Grund dafür, dass sie zum Markenzeichen einer ganzen Branche geworden ist. Denn so wie eine Champagnerflasche dem Konsumenten anzeigt, dass es bei ihr um Champagner geht, signalisiert die Perlenflasche, dass es hier um natürliches Mineralwasser geht. Das bestätigt auch eine Emnid-Umfrage, wonach 97 Prozent der Deutschen die Perlenflasche mit natürlichem Mineralwasser verbinden.
Verbunden mit dem Erfolg der Mineralbrunnenbranche
Die Perlenflasche steht aber nicht nur für das Produkt, sondern auch für den Erfolg des natürlichen Mineralwassers in Deutschland. Lag der durchschnittliche pro-Kopf-Konsum 1969 bei rund 12 Litern jährlich stieg er seitdem auf mehr als 140 Liter pro Jahr an. Parallel dazu ist seit 1969 eine ganze Perlenflaschenfamilie entstanden. Denn neben dem 0,7-Liter-Original aus Glas gibt es heute nicht nur ihre „grüne Schwester“ für stilles Mineral- und Heilwasser, sondern auch verschiedene Perlenflaschen-Varianten aus PET, die ebenfalls Mehrwegflaschen sind. Im vergangenen Jahr ist außerdem eine neue Generation Mehrweg-Perlenflaschen aus Glas und PET hinzugekommen.
Zeitlos: ein starkes Design
„Ich halte den Entwurf der Flasche für zeitlos und würde sagen, verbessern kann man ihn eigentlich nicht.“ Diese Einschätzung über die Perlenflasche stammt von ihrem Designer, Günter Kupetz. Sie wird von vielen Experten auch heute, fünfzig Jahre nach ihrem Entstehen, geteilt. Marcus Botsch, Designprofessor und Autor eines Buches über die Perlenflasche, nannte sie vor einigen Jahren ein „Meisterwerk“: „Die Perlenflasche ist einzigartig und steht unverwechselbar für Mineralwasser. Es ist selten, dass etwas zugleich Klassiker und modern ist“.Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer des Rates für Formgebung, sieht den Grund dafür in einer genialen Designleistung, die alle Anforderungen von Technik und Marketing in einem Entwurf vereinigt habe. „Es geht darum, sie Sachen so zu verbinden, dass am Ende eine ästhetische Qualität dasteht, die das Zeug hat, von den Menschen über Jahrzehnte als bereichernd empfunden zu werden.“
Hochaktuell: Ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig
Im Jahr 1969 lautete das Ziel der Branche, mit der Einführung einer bundesweit einheitlichen Flasche für natürliches Mineralwasser effizienter zu werden. Denn die einheitliche Flasche sollte helfen, sowohl die Leergutsortierung in den Griff zu bekommen als auch die Laufzeiten pro Flasche zu verkürzen und im Ergebnis mit der gleichen Anzahl an Flaschen mehr Füllungen zu ermöglichen. Hinzu kamen technische Aspekte wie das Außenschraubgewinde, mit dem sich die Abfüllung spürbar optimieren ließ. Und schließlich gab es auch marketingtechnische Überlegungen: Bei einem wachsenden Wettbewerbsdruck sollten die Produkte der Mineralbrunnen klar differenziert und ansprechend präsentiert werden.
Auch wenn 1969 Klimaschutz noch nicht im Fokus stand, zeigt sich im Rückblick, dass die Perlenflasche von Anfang an auch ökologisch vorbildlich gewesen ist. Als Pool-Mehrwegflasche hat sie den Vorteil, dass sie einfach zum nächstgelegenen Mineralbrunnen zurückgebracht werden kann. Das verkürzt die Transportwege. Als Mehrwegflasche kann sie bis zu 50-mal wieder befüllt werden. Das schont die Ressourcen. Und in ihrer PET-Variante hat sie den niedrigsten CO2-Fußabdruck aller Mineralwasserflaschen.
Die Perlenflasche ist aber auch sozial nachhaltig. Denn im Zusammenspiel von großen, bundesweit agierenden Markenmineralbrunnen, regionalen Mineralbrunnenunternehmen und dem Getränkehandel ist sie ein wichtiger Baustein für die Vielfalt an natürlichen Mineralwässern in Deutschland. Das bedeutet nicht nur regionale Vielfalt und Lebensqualität für Verbraucher, sondern sichert auch viele Arbeitsplätze in den Regionen – damals wie heute.
Fazit: Nachhaltiges Design für die Zukunft
Im Jahr ihres Jubiläums zeigt die Perlenflasche, dass sie weiterhin den Maßstab für eine nachhaltige Verpackung im Getränkesektor setzt. Sie ist dadurch aktueller denn je. Eine gute Voraussetzung dafür, dass sie auch in Zukunft läuft, und läuft, und läuft....