Insgesamt erwarten nicht einmal 10 Prozent der Deutschen, dass sich ihre finanzielle Situation in den nächsten 12 Monaten verbessert, während 20 Prozent sogar eine Verschlechterung ihrer eigenen finanziellen Situation erwarten. Als finanziell gefährdet betrachten sich auch heute noch 22 Prozent der Haushalte, gegenüber 25 Prozent im Jahr 2010. Besorgt äußern sich die Deutschen insbesondere über die Lebenshaltungskosten (65 Prozent), die Höhe des Einkommens aus Erwerbstätigkeit (31 Prozent) sowie die Sicherheit des Arbeitsplatzes (30 Prozent). Mit 23 Prozent rangiert die Sorge über die private Altersvorsorge an vierter Position.
Alexander Hoffmann, Managing Director von Genworth Deutschland, erklärt dazu: „In der Hochphase der Euro-Krise haben sich die Regierungen der wirtschaftlich stärkeren Staaten – Deutschland, Finnland, Dänemark, Niederlande – oft gemeinsam gegen weitere Belastungen ihrer jeweiligen Steuerzahler gestemmt. Die von vielen Seiten immer wieder beschworene Gefahr, für wirtschaftlich schwächere EU-Mitgliedstaaten finanziell in die Pflicht genommen zu werden, hat sich jedoch ganz offensichtlich nur in Deutschland so negativ auf die Einstellung der Verbraucher ausgewirkt. Für die Regierung ist dies im Wahljahr sicherlich ein beachtenswerter Aspekt. Die Angst vor zusätzlichen Belastungen und Inflation ist hierzulande noch immer ein starker Treiber für Unsicherheit in der Bevölkerung.“