Tim Rooney verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Hypothekenkreditgeschäft. Zuletzt leitete er sein eigenes Beratungsunternehmen, in dem er sich im Auftrag von Private Equity und Hedge Fonds sowie Kapitalgebern erfolgreich auf notleidende Konsumentenkreditgeschäfte konzentrierte. Bei der Deutschen Bank war er verantwortlich für die strategische Ausrichtung und die finanzielle Durchführung des gesamten Kreditgeschäfts, von der Antragstellung über die Einbringung der Zahlungseingänge bis hin zum Management von Kreditausfällen. Zuvor hatte er bereits Führungsaufgaben bei GE als Europa-Chef im Hypothekenbereich als auch bei der Citibank und bei Abbey National wahrgenommen.
Angel Mas, Präsident des Hypothekenversicherungssektors von Genworth in Europa, erklärte dazu: "Wir haben unser Geschäftsmodell in Deutschland in den letzten Monaten weiterentwickelt und ein engagiertes Team zusammen gestellt, das die Aufgabe hat, unsere Marktpräsenz in dem spannenden Markt der Hypothekenversicherung auszubauen. Wir freuen uns, mit Tim Rooney jemanden für die Leitung dieses Teams gewonnen zu haben, der zu den Spitzenkräften dieses Segments gehört und über tiefe Marktkenntnisse verfügt. Durch sein breites Erfahrungsspektrum ist er die ideale Besetzung für die Verwirklichung unserer Ziele und Pläne in Deutschland."
Tim Rooney, der neue Deutschlandchef für Hypothekenausfallversicherungen, ist überzeugt, dass für Genworth jetzt die nächste Phase des Hypothekenkreditgeschäftes beginnt. "Ich freue mich sehr, die Leitung dieses Geschäftsbereiches zu übernehmen. Wir haben eine große Nähe zu unseren Kunden und ein hohes Maß an Erfahrung. Ich bin sicher, wir sind damit in einer perfekten Position, unser Unternehmen weiter nach vorne zu bringen", betonte er. Der Hypothekenkreditmarkt ändert sich nach seinen Aussagen zurzeit schnell und die traditionellen Strukturen des Wohneigentums entwickeln sich weiter. "Das spricht für eine erhebliche Nachfrage an Hypothekenausfallversicherungen in den kommenden Jahren. Zusammen mit dem gesamten Team für MI in Europa müssen wir dafür sorgen, dass Genworth von dieser Entwicklung profitiert."
Als größte Volkswirtschaft in Europa liegt das Wohneigentum in Deutschland mit 46 Prozent unter dem Durchschnitt, verglichen z.B. mit Großbritannien mit 70 - 80 Prozent. Auch sind Eigentümer von Wohnungen und Häusern in der Regel älter als in den meisten anderen Staaten. Genworth sieht Deutschland deshalb als attraktiven Markt für Hypothekenversicherung. Angel Mas ergänzte dazu: "Den beträchtlichen Veränderungen im deutschen Hypothekenmarkt und dem wachsenden Wunsch nach Wohneigentum entsprechen wir mit Angeboten für Hypotheken mit hohem Beleihungswert." Genworth sieht darin- so Angel Mas weiter - auch Möglichkeiten, Wohneigentum in Deutschland zu stärken, insbesondere für junge Menschen, die Eigentum erwerben wollen. Auch private Wohnungsbaugesellschaften und Hypothekendarlehensgeber können dadurch einen Anreiz bekommen. "Wir bieten deshalb neue Lösungen für Finanzinstitutionen, die diesen wachsenden Bedarf in nachhaltiger Weise unterstützen wollen. Die Aussichten in diesem bedeutenden Markt beurteilen wir als sehr vielversprechend und sind überzeugt, mit unserem ausschließlich auf Hypothekenversicherungen konzentrierten Team sehr gut aufgestellt zu sein."
Hintergrund
Das Thema Mortgage Insurance gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Der Immobilienmarkt im Euro-Raum erholt sich. In Ländern wie Irland und Spanien haben sich die Immobilienpreise nach dem Zusammenbruch wieder erholt und Italien und Portugal konnten eine massive Überbewertung voraussichtlich abwenden. Deutschland gilt bei Investoren als "sicherer Hafen". Studien belegen, dass Deutschland nicht vor der Gefahr einer Immobilienblase steht, aber die Preise für Wohneigentum steigen werden. Laut einer Studie der Deutschen Bank aus dem Jahr 2012 dürften die Immobilienpreise in Städten mit über 500.000 Einwohnern am stärksten ansteigen. Deutschland ist das einzige Land im Euro-Raum, in dem das Verhältnis zwischen Immobilienpreis und verfügbarem Einkommen unter dem langfristigen Durchschnitt liegt und aufgrund höherer Einkommen zunehmen könnte. Deutschland verzeichnete seit 2005 ein Wirtschaftswachstum von 2% pro Jahr. Auch die Hauspreise entwickelten sich ähnlich. Die Preise von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen in deutschen Großstädten sind hingegen um über 7 % gestiegen. Die Deutsche Bank prognostiziert in ihrer Studie einen Anstieg der Hauspreise um 5 % pro Jahr und damit um 3 % mehr als die voraussichtliche durchschnittliche Wachstumsrate des verfügbaren Einkommens.