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Frühling an der Bergstraße

(lifePR) (Lorsch, )
Am Sonntag, 30. März, laden der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald und die OWK-Ortsgruppe Affolterbach zu einer gemeinsamen Frühlingswanderung durch die Weinberge an der Bergstraße ein. Geschützt vor den rauen Nord- und Ostwinden beginnt hier der Frühling viel früher als andernorts. Schon die Römer hatten in dieser Landschaft gelebt und hier ihre Reben angebaut. Ihnen folgten die Alemannen, die Burgunder und die Franken. Letztere waren es, die das Land nachhaltig besiedelten. Nach der Taufe ihres Königs Chlodwig I. im Jahre 498 begann die Christianisierung des Landes. Die königlichen Schenkungen ausgedehnter Gebiete an Klöster und Bistümer dienten dem Zweck der Kolonisierung und Besiedlung. 773 schenkte Karl der Große dem neu gegründeten Kloster Lorsch seine Königsmark Heppenheim. Karl der Große war es auch, der Vögte den Schutz der kirchlichen Besitzungen anvertraute, denen dafür Gebietsanteile zugestanden wurden. Als 1065 der noch unmündige König Heinrich IV. seinem Berater, Erzbischof Adalbert von Bremen, auf dessen Bitten das reiche Kloster Lorsch schenkte, ließ der wehrhafte Lorscher Abt Udalrich in aller Eile auf dem Bergvorsprung oberhalb von Heppenheim eine Befestigungsanlage errichten, um die Selbstständigkeit des Klosters gegenüber den Gebietsansprüchen des Bremer Erzbischofs zu verteidigen. Die strategische Lage dieser Befestigungsanlage auf dem isolierten Berggipfel war so günstig, dass Erzbischof Adalbert die Belagerung aufgeben und unverrichteter Dinge wieder abziehen musste. Unmittelbar danach begann Abt Udalrich dieses Provisorium zu einer mächtigen Schutzburg auszubauen. Auf dem nachfolgenden Reichstag in Trebur erschien er in Begleitung seiner 12 Hauptvasallen und 1200 Rittern und bewirkte allein durch sein Auftreten als Fürstabt die Rücknahme der Schenkung und die Erneuerung der Unabhängigkeit. 1232 aber wurde das Kloster mit all seinen Besitzungen und Einkünften dem Mainzer Erzbischof unterstellt. Heppenheim wurde Verwaltungsmittelpunkt und die Starkenburg noch weiter ausgebaut. Mit der Verbesserung der Waffentechnik und veränderter Kriegsstrategie aber wurden Burgen ab dem 17. Jahrhundert immer bedeutungsloser. 1765 wurde die letzte Burgbesatzung abgezogen und Teile der Befestigungsanlage meistbietend auf Abbruch versteigert. Doch schon 1787 untersagte der Mainzer Erzbischof den weiteren Abbruch, um die Burg als Denkmal deutscher Geschichte zu erhalten.

Ausgangspunkt der Wanderung ist der Naturpark-Parkplatz "Starkenburg" auf dem Schlossberg. Von hier führt der Wanderweg hinauf zur Burg. Nach Besichtigung der Anlage verläuft der Wanderweg hinab ins Hambacher Tal und von dort durch die Weinberge nach Zell zur Mittagsrast. Der Rückweg verläuft über Teilabschnitte eines interessanten Hohlweglehrpfades, der Wanderer über ein typisches Landschaftselement der Bergstraße informiert.

Treffpunkt zur Wanderung ist um 9:30 Uhr auf dem Parkplatz "Starkenburg" auf dem Schlossberg von Heppenheim. Die Länge der Wanderung beträgt 16,0 km, die Wanderzeit ca. 5 Stunden. Zur Reservierung der nötigen Plätze in der Weinschenke Götzinger zur Mittagsrast ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich.
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