Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks und Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, sowie Prof. Dr. Klaus Töpfer, als Vorsitzender der Jury vergaben den Preis am 20. Januar 2016 auf einer feierlichen Abendveranstaltung. Jörg zu Dohna, Geschäftsführer der geoKOAX GmbH nahm die Auszeichnung gemeinsam mit Dr. Andreas Detig, Aqua Concept GmbH, im Bundesumweltministerium vor ca. 230 geladenen Gästen entgegen.
Der geoKOAX-Erdwärmetauscher kann Dank seines innovativen Volumenspeichers mit bis zu 60% weniger Bohrmetern als herkömmliche Systeme bereits ab 5m Tiefe eingesetzt werden. Er ermöglicht dadurch nicht nur geothermische Vorhaben in den stetig wachsenden bohrtiefenbegrenzten Regionen (aktuell bereits ca. 25%-30% der Fläche der BRD), sondern auch Großprojekte mit hohen Heiz- und Kühllasten auf kleinen Grundstücken in dicht besiedelten Ballungsräumen.
Mit dem Einsatz der Bio-Wärmeträgerflüssigkeit der Aqua-Concept GmbH ist jetzt sogar die Nutzung von Erdwärme in Trinkwasserschutzgebieten möglich, in denen stets sehr strenge Anforderungen an die Befüllung von Sonden gelten.
Der IKU ist ein gemeinsam ausgelobter Preis des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V. (BDI) und des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und wurde gestern zum fünften Mal verliehen. Insgesamt 14 innovative und nachhaltige Projekte waren in fünf Kategorien nominiert. Grundlage der Jury-Entscheidung ist eine wissenschaftliche Bewertung der eingereichten Bewerbungen durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI).
„Der Gewinn dieses so renommierten Preises ist ein Riesen-Erfolg für uns. Er zeigt uns, dass die Erdwärme als Schlüssel-Energie zum Heizen und Kühlen wahrgenommen wird. Ihre flächendeckende Nutzung, die durch unsere Technologie nun ermöglicht wird, ist ein elementarer Schritt hin zur Wärmewende.“, sagt Jörg zu Dohna, geschäftsführender Gesellschafter der geoKOAX GmbH.
Der IKU http://www.iku-innovationspreis.de/iku-innopreis/index.php wird mit Mitteln aus der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert.