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Georg-August-Universität Göttingen

Bilderwelt der Griechen

2.500 Jahre alte Vasen aus Athen

(lifePR) (Göttingen, )
Vor mehr als 2.500 Jahren schufen attische Handwerker und Künstler Gefäße aus rötlichem Ton, die mit schwarzen Figuren verziert wurden. Von der Kunstfertigkeit und dem Bilderreichtum dieser schwarzfigurigen Keramik aus dem 6. Jahrhundert vor Christus zeugen 234 Vasen und Vasenfragmente, die zur Sammlung antiker Originalwerke des Göttinger Archäologischen Instituts gehören. Die wertvollen Objekte sind der Öffentlichkeit bislang nur eingeschränkt zugänglich. Jetzt ist eine Veröffentlichung erschienen, die die „Göttinger Vasen“ auf 86 Tafeln mit mehreren hundert Abbildungen dokumentiert und sie in einem Katalogteil detailliert beschreibt und wissenschaftlich einordnet. Der Band ist Teil des internationalen Publikationunternehmens „Corpus Vasorum Antiquorum“(CVA) und wird am 24. Juli 2007 in einer Buchpräsentation an der Georg-August-Universität vorgestellt.

In der archäologischen Forschung finden die „Göttinger Vasen“ – so der Titel eines viel zitierten Buches von Paul Jacobsthal aus dem Jahre 1912 – seit langem Beachtung. Im Rahmen des CVA-Projekts werden sie systematisch erschlossen: Das „Corpus Vasorum Antiquorum“ hat sich zum Ziel gesetzt, sämtliche Museumsbestände antiker, insbesondere griechischer Keramik weltweit in sorgfältig kommentierten Tafelbänden zu veröffentlichen.
Das Werk wird von der Union Académique Internationale herausgegeben und umfasst mittlerweile über 300 Bände.
Eine erste Göttinger Veröffentlichung über die unteritalische Keramik konnte 1989 vorgelegt werden, eine zweite zur korinthischen und etruskischen Keramik wurde im Jahr 2001 herausgegeben. Nun ist mit „Göttingen 3: Attisch schwarzfigurige Keramik“ der umfangreichste unter den bisher 83 deutschen CVA-Bänden erschienen.

Bearbeitet wurde der Band von Privatdozent Dr. Norbert Eschbach, Archäologe an der Universität Gießen. Seine Forschungsarbeiten mit Unterstützung von Restauratorin Jorun Ruppel brachten überraschende Ergebnisse:

Aus vielen Scherben, die seit dem späten 19. Jahrhundert zusammenhanglos in den Magazinschränken der Sammlung lagerten, konnten eine ganze Reihe von Vasenbildern wiederhergestellt werden. Dokumentiert wird dies mit den Aufnahmen von Instituts-Fotograf Stephan Eckardt. Zugleich ist es gelungen, anpassende Fragmente in anderen Museen zu identifizieren. Diese Anpassungen, die in dem CVA-Band in Form von Photomontagen gezeigt werden, sind Basis neuer Kooperationen mit Sammlungen in Heidelberg, Dresden, Leipzig, Krakau, Paris, Rom und Philadelphia; sie haben zum Teil bereits zu Tauschvereinbarungen geführt.

Zum Auftakt der Buchpräsentation am Dienstag, 24. Juli 2007, spricht Markus Hoppe, hauptamtlicher Vizepräsident der Georg-August-Universität. Im Anschluss daran wird Prof. Dr. Stefan Schmidt von der CVA-Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften über „Das Corpus Vasorum Antiquorum und die Göttinger Vasensammlung“ informieren. Unter der Überschrift „Rot und Schwarz“ stellt dann Privatdozent Dr. Norbert Eschbach vom Institut für Klassische Archäologie der Universität Gießen „Neues zur attischen Keramik in Göttingen“ vor. Die Veranstaltung findet im Archäologischen Institut der Universität Göttingen, Nikolausberger Weg 15, statt und beginnt um 16.30 Uhr.

Informationen im Internet sind unter www.gwdg.de/... abrufbar.
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