Trainingsprogramme bieten Perspektive
Gewalt in den eigenen vier Wänden, Menschenhandel und Vergewaltigungen sind in Kambodscha weit verbreitet. Die Probleme resultieren aus traditionellem Rollendenken und der noch immer verwurzelten männlichen Machtposition. Die weiblichen Opfer führen ein Leben in Angst - gedemütigt und ohne Selbstbewusstsein. Für rund 200 Frauen ab 15 Jahren bieten die Trainingsprogramme des Cambodian Women's Crisis Centers eine Perspektive. 30 der Ausbildungen finanziert zurzeit die GKS. Als Köchin oder Schneiderin können die Teilnehmerinnen mit einem eigenen Geschäft Geld verdienen oder zumindest zum Lebensunterhalt der Familie beitragen.
"Hilfe zur Selbsthilfe"
Für die Georg Kraus Stiftung, deren Leitlinie "Hilfe zur Selbsthilfe" heißt, ist diese Selbstständigkeit ein wichtiges Kriterium der Projektförderung. Stiftungsvorsitzender Hans-Georg Kraus: "Der Schulweg ist der beste Weg aus der Armut und auch aus der finanziellen Abhängigkeit. Wenn diese Frauen künftig für sich selbst sorgen können und selbstbewusster werden, wirken wir der Gewaltspirale entgegen."
"Ziel ist Reintegration in das soziale Umfeld - unter neuen Bedingungen"
Neben der Ausbildung erhalten Betroffene von der CWCC medizinische Behandlung, rechtliche und bei Bedarf psychologische Unterstützung. Dazu kommt eine finanzielle Starthilfe bei der Rückkehr in ihre Dörfer. Die CWCC bezieht auch Lehrer, Polizisten, Journalisten, Dorfgemeinschaften und lokale Behörden in ihre Arbeit ein. Ihr Ziel ist "die Reintegration der Frauen in das soziale Umfeld - unter neuen Bedingungen".
Georg Kraus Stiftung: Projekt Nr. 8
http://www.georg-kraus-stiftung.de/...