Doppelbelastung im Alltag
Da es in Peru kaum staatliche Förderprogramme für junge Behinderte gibt, sind diese doppelt benachteiligt. Zu körperlichen oder geistigen Handicaps kommen Alltagsschwierigkeiten: Viele Haushalte im Randbereich Limas sind nicht an das Strom- und Wassernetz angeschlossen. Betroffenen Eltern fehlt Zeit und Geld, um sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern. In diesem Problemviertel setzen sich freiwillige Helfer und eine mit GKS-Mitteln finanzierte peruanische Sozialarbeiterin für junge Behinderte ein.
Stärken entdecken und fördern
Die Begegnungsstätte hilft ihnen eigene Fähigkeiten zu entdecken, z. B. mit Tanzworkshops und Bastelnachmittagen. In einer Bäckerei produzieren die Jugendlichen für ein kleines Gehalt Nudeln und backen Kekse: ein wichtiger Schritt in die Selbstständigkeit. Spaß in den anstrengenden Alltag bringen Besuche von Kino oder Schwimmbad. Da viele dieser Kinder nicht alleine Bus fahren können, begleiten die freiwilligen Helfer sie auf ihren Wegen.
Integration fördern
Auch bei Behördengängen oder Arztbesuchen unterstützt die Begegnungsstätte. Sie informiert und berät, übernimmt Hausbesuche und organisiert Therapien. "Wir fördern gezielt die Integration dieser jungen Menschen in die Gesellschaft und geben ihnen so mehr Selbstständigkeit und eine Zukunftsperspektive", so die Initiatoren.
Projekt Nr. 83: Begegnungsstätte in Lima