Ziel des 1. Deutschen Internistentages in Berlin ist es, den gesellschafts- und gesundheitspolitischen Stellenwert der Inneren Medizin in Deutschland zu stärken. Dabei geht es unter anderem um die Position des Internisten in der Gesellschaft und unter den ärztlichen Kollegen, aber auch um die Beziehung zu den internistischen Patienten. Auftakt für diese Überlegungen bildet die Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag, den 25. Oktober 2007. Unter dem Motto „Nachhaltige und verantwortungsbewusste (Gesundheits) Politik“ wird unter anderen der Philosoph Peter Sloterdijk über ethische Fragen eines künftigen Gesundheitswesens sprechen.
Die berufs- und gesundheitspolitischen Veranstaltungen beim 1. Deutschen Internistentag greifen vielschichtige Aspekte auf: Sie beschäftigen sich mit Problemen der Rationierung im Gesundheitswesen, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Karriereperspektiven, der Zukunft des Krankenhauses und den Auswirkungen der neuen Weiterbildungsordnung.
Außerdem geht es bei dem Kongress um die strukturellen Voraussetzungen, die notwendig sind, um den künftigen Herausforderungen der Inneren Medizin gerecht zu werden. Einerseits ist der Internist immer mehr als Spezialist gefragt, andererseits wird die Nachfrage nach einem ‚ganzheitlichen’ Mediziner dringender, da die Patienten älter werden und an mehreren Erkrankungen leiden. Das macht eine umfassendere Sicht auf den Patienten und sein Krankheitsgeschehen notwendig.
Schwerpunkte der medizinischen Fortbildung für Ärzte auf dem Deutschen Internistentag sind deshalb insbesondere chronische Erkrankungen, die immer mehr Menschen betreffen: Kurse vermitteln aktuelles Wissen zur Diabetologie in der täglichen Praxis, zur Behandlung Koronarer Herzkrankheiten, Arthrose und Arthritis sowie zu Themen aus der Gastroenterologie und der Infektiologie.
Die Innere Medizin ist eines der zentralen medizinischen Fachgebiete. Sie umfasst die hausärztliche und stationäre Behandlung von Patienten ebenso wie die allgemein fachärztliche und spezialisierte Versorgung in zehn internistischen Schwerpunkten. Die Anforderungen an Internisten werden immer vielfältiger und beeinflussen damit das gesamte Gesundheitswesen.
Mitglieder von beiden Verbänden (BDI und DGIM) zahlen für die Teilnahme an der gesamten Tagung 70 Euro, für eine Tageskarte jeweils 40 Euro. Sofern nur eine Mitgliedschaft (BDI oder DGIM) besteht, kostet die Teilnahme 160 Euro, die Tageskarte 85 Euro. Nichtmitglieder erhalten eine Dauerkarte für 210 Euro und Tageskarten für jeweils 115 Euro. Für Studenten und Assistenzärzte ist der Besuch ermäßigt. Anmeldungen sind postalisch oder über das Internet möglich:
1. Deutscher Internistentag
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Weitere Informationen finden Interessierte auch auf der Homepage unter www.deutscherinternistentag.de