Punkt 13 Uhr am Dienstag (12.02.) gab GVB-Geschäftsführer Udo Gantzke an der Umsteigestelle den Weg frei für die drei Überlandlinien und für die sechs Buslinien, die den Nordosten Geras bedienen. Gut 600 Abfahrten gibt es hier an einem normalen Werktag, 360 mit einer Straßenbahn, 240 mit einem Bus.
Die Busse fahren an der Haltestelle Berufsakademie in einer Schleife um die Straßenbahn-Haltestelle und halten – ähnlich wie an der Umsteigestelle Heinrichstraße – rechts und links der Straßenbahn-Haltestellen. Die Fahrgäste, darauf machte Udo Gantzke aufmerksam, brauchen jetzt nicht mehr wie an der alten Umsteigestelle "Tinz" beim Umsteigen die Straße zu überqueren. Und da Busse und Straßenbahn außerhalb der Straße stehen, können sie anders als früher auf Anschlüsse warten, ohne den übrigen Verkehr aufzuhalten. Aber nicht nur wegen der kurzen Wege und der besseren Anschlüsse ist die neue Umsteigestelle Berufsakademie komfortabler für die Fahrgäste: Sie hat ausreichende Aufenthaltsflächen mit Unterständen, sie ist behindertengerecht gestaltet und mit Lautsprechern zur Fahrgastinformation ausgestattet.
Die Haltestelle Berufsakademie gehört zum Stadtbahnprogramm für Tinz. Seit Mai 2007 baut der GVB hier auf einer 1,2 km langen Strecke zwischen Siemensstraße/Grünem Weg und Thüringer Straße für die Linie 3 eine Rasengleistrasse östlich neben den Kfz-Fahrbahnen. Die gesamte Straße und die Gehwege werden wie bei allen Geraer Stadtbahnprojekten gemeinsam mit den Versorgungsunternehmen unter- und oberirdisch komplett saniert.
Ein Gutteil der Tinzer Straße ist bereits fertig. Gebaut wird noch im mittleren Abschnitt zwischen Weg der Freundschaft und der alten Wendeschleife Tinz. Die schon fertig gestellte Trasse zwischen der alten Wendeschleife und Grünem Weg erhält ab diesem Frühjahr ein Rasengleisbett. Alle Arbeiten – Trassen-Neubau, Straßen- und Gehweg-Erneuerung - sind voraussichtlich im Herbst dieses Jahres beendet. Dann fahren Straßenbahnen und Autoverkehr auch in der Tinzer Straße unabhängig voneinander, sicher und staufrei und – dank schalldämpfendem Rasen und neuem Straßenbelag - auch wesentlich leiser als früher.