Die Kosten von 13,4 Mio. € für die neuen Bahnen finanziert das Land zu 70 %. Der Eigenanteil, den der GVB aufbringen muss, wird langfristig finanziert, berichtet GVB-Geschäftsführer Udo Gantzke. Trotzdem rechnen sich die Fahrzeuge durch die niedrigeren Betriebskosten, denn die alten Fahrzeuge, die nun ersetzt werden, verbrauchen viel Energie und verursachen immer mehr Reparaturen und Ausfälle.
Wenn alle neuen Bahnen geliefert worden sind, hat der GVB seinen Niederfluranteil deutlich erhöht. Das heißt für die Fahrgäste: Auf den Linien 1 und 2 verkehren ausschließlich Niederflurbahnen und auf der Linie 3 kommt mindestens alle 10 Minuten eine Bahn mit Niederflureinstieg für Gehbehinderte und Eltern mit Kinderwagen. Die 33 Busse des GVB sind bereits allesamt niederflurig und behindertengerecht. "Wir bieten also auf dem überwiegenden Teil unserer Fahrten moderne Niederflurtechnik", resümiert der GVB-Geschäftsführer.
Eine weitere gute Nachricht aus dem Thüringer Verkehrsministerium: "Der Ausbau der Geraer Infrastruktur wird auch nach Beendigung der BUGA wie angekündigt planmäßig fortgesetzt", versprach Minister Trautvetter außerdem. GVB-Geschäftsführer Udo Gantzke ist über den Fördermittelbescheid und dieses Signal sehr erfreut. Denn nachdem die Stadtbahnlinie 1 so gut angenommen worden ist und die Stadt sichtbar aufgewertet hat, plant der GVB für die kommenden Jahre die Fortsetzung des Stadtbahnprogramms in einer zweiten Stufe. Dieses Vorhaben hat der Umwelt- und Verkehrsausschuss in seiner letzten Sitzung bereits einstimmig befürwortet.