Die neuen Bahnen bieten eine hohe Qualität und eine lange Lebensdauer. Sie werden, schätzt GVB-Geschäftsführer Udo Gantzke ein, wahrscheinlich 30 Jahre auf Geras Schienen rollen, also eine ganze Generation befördern. Jede einzelne von ihnen werde wohl mindestens 2 Millionen km hinter sich bringen – das sind bis zu 50 Erdumrundungen - und jede werde etwa 20 bis 25 Millionen Fahrgäste befördern.
So eine Bahn verdiene einen Namen, fand man beim GVB und beschloss: Alle NGT8 sollen den Namen einer Geraer Persönlichkeit erhalten. Auf "Otto Dix" werden die Namen weiterer Geraer Persönlichkeiten folgen, die alle auf unterschiedliche Weise zu Geras Geschichte beigetragen haben und verschiedene Facetten der Stadt spiegeln.
Mit den NGT8G, die schon auf der Linie 1 rollen, sei der GVB höchst zufrieden, berichtet der GVB-Chef: "Sie sind leise, sie bremsen und beschleunigen sanft, sie sind schnell, gut gefedert und bieten einen angenehmen Fahrkomfort. Sie haben stufenlose Einstiege und großzügige Aufstellflächen für Kinderwagen und Rollstühle, sie sind klimatisiert. In den großräumigen, hellen und freundlich gestalteten Wagen, können sich die Fahrgäste sicher fühlen." Die neuen Bahnen haben besonders energiesparende Antriebe und speisen die Bremsenergie ins Netz zurück – das spare eine Menge Strom. Die Technik der Fahrzeuge sei so ausgereift, dass sie vergleichsweise wenig vorbeugende Wartung brauchen.
Jede der sechs neuen Bahnen ersetzt nun mit ihren 80 Sitzplätzen zwei aneinandergekoppelte Tatra-Wagen aus den 80er Jahren, die wegen ihres Alters immer öfter repariert werden müssen und Ersatzteile brauchen. Wenn diese Bahnen ausgesondert sind, hat der GVB nur noch neue oder modernisierte Bahnen.