Premiere am Mittwoch, 23. Januar 2008, 19.30 im Apollo.
Das Leben ist hart(z)
Theaterstück frei nach den Märchen der Gebrüder Grimm
Wieder haben 16 Langzeitarbeitslose aus Görlitz das Konzept der Theaterproduktion gemeinsam entwickelt, erarbeitet und erspielt. Und wieder ist ein Stück entstanden, das um ein Thema kreist: Hartz IV.
Seit September beschäftigt sich die neue HartzIV-Crew unter der Leitung von Theaterpädagogin Claudia Szabo mit aktuellen Themen rund um Hartz IV und brachten ihre eigenen Erfahrungen und Wünsche zur Sprache, aus denen sich Inhalte für ein neues Stück ergaben. Aus Improvisationen entwickelten sie Szenen, die von Regisseur Peter Hanslik und Ausstatterin Ulrike Stelzig-Schaufert in einen Theaterabend gegossen wurden.
Um sich äußerlich und inhaltlich abzugrenzen – "wir wollten schließlich nicht Hartzreise, die II. machen" so Regisseur Peter Hanslik - spiegelt das neue Projekt nicht einfach die Realität wieder, sondern schwenkt ab in die Welt des Märchens. Hier in komplett anderer Ästhetik erwartet das Publikum in sich abgeschlossene Geschichten, die durch eine Rahmenhandlung verbunden sind. Bekannte Märchen der Gebrüder Grimm kommen in leicht veränderter Gestalt auf die Bühne:
Dornröschen macht Werbung für Mundwasser, Rotkäppchen hat ein Drogenproblem und das tapfere Schneiderlein muss auf dem Bau arbeiten. Hänsel braucht ein neues Handy und Gretel ein schickes Tattoo, aber Geld ist sowieso keins da. Mit diesem neuen Szenarium, aber mit altbewährtem, zum Teil sarkastischem Humor – "Aus dem Drama wollen wir kein Drama machen" ulkt René Faulhaber – bringen die Darstellerinnen und Darsteller, von denen neun bereits bei der Hartzreise mitwirkten, eine sozialkritische Aufführung auf die Bühne.
Regie: Peter Hanslik Premiere am Mi., 23. Januar, 19.30 Uhr im Apollo weitere Vorstellungstermine im Apollo, Beginn immer 19.30 Uhr: Fr., 25. Januar | Mi., 30. Januar | Di., 5. Februar | Mi., 6. Februar | Fr., 22. Februar | Mi., 12. März | Do., 13. März | Do., 27. März | Fr., 28. März
Mo 10. März, 18.30 Uhr