Kurt Weill (1900 – 1950)
Die sieben Todsünden Ballett-Oper in acht Teilen – Konzertante Aufführung Songs aus Die Dreigroschenoper Sinfonie Nr. 2
Pascal von Wroblewsky, Jazzgesang
GMD Eckehard Stier, Dirigent
"Sie werden jetzt eine Oper hören. Weil diese Oper so prunkvoll gedacht war, wie nur Bettler sie erträumen, und weil sie sobillig sein sollte, dass Bettler sie bezahlen können, heißt sie Die Dreigroschenoper." (Bertolt Brecht)
Diese Konzert steht ganz im Zeichen der beiden großen "Querulanten" der Musik- und Theatergeschichte: Kurt Weill und Bertolt Brecht. Die berühmt Moritat vom Mackie Messer ist genauso dabei wie viele andere Songs der Dreigroschenoper, die längst zu etablierten Evergreens geworden sind.
In der Ballett-Oper Die sieben Todsünden zeigen Brechts Texte diese nicht als individuelle Fehlbarkeit, sondern vielmehr als Luxus, den sich nur Wohlhabende leisten können: Faulheit gegenüber anderen Menschen, Stolz auf die soziale Stellung, Zorn über Ungerechtigkeit, Völlerei besonders bei Tänzern, Unzucht sichtbar für die Öffentlichkeit und Neid gegenüber denen, die ungestraft sündigen können.
Brechts Kunstsprache aus kraftvollem Luther-Deutsch und Alltagsslang verzahnt sich mit der Weillschen Partitur in ihrer Mischung aus barocken Elementen, schäbigen Floskeln der Unterhaltungsmusik, Balladen- und Moritatenform.
Weill erreicht durch die raffinierte Verwendung eines Jazzinstrumentarium neue Klangfarben und erschließt rhythmisch, harmonisch und melodisch Neuland.
Solistin des Abends ist die Jazzsängerin Pascal von Wroblewsky, über die die Presse schreib Wenn sie vor ihrem Publikum steht, dann macht sie nicht einfach Musik – sie i s t Musik.
Konzerttermine:
Mi., 27. Februar 2008, 19.30 Uhr, Lausitzhalle Hoyerswerda
Do., 28. Februar 2008, 19.30 Uhr, Theater Bautzen
Fr., 29. Februar 2008, 19.30 Uhr, Theater Görlitz
Sa., 1. März 2008, 19.30 Uhr, Theater Zittau
So., 2. März 2008, 16.00 Uhr, Theater Kamenz
Die., 4. März 2008, 19.30 Uhr, Theater Görlitz