In Deutschland sind drei von vier Heizungen veraltet und entsprechen nicht dem Stand der Technik. Um den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß zu senken, müssen Millionen Heizungen erneuert und mehr erneuerbare Energien eingesetzt werden. Beim Klimagipfel Ende vergangenen Jahres in Paris hat sich die Staatengemeinschaft auf einen Klimavertrag und eine deutliche Reduzierung der Treibhausgase geeinigt. „Dies kann nur mit einem raschen und konsequenten Ausstieg aus fossilen Energien gelingen“, sagt Claudia Röhr, Sprecherin der German Pellets-Gruppe, einem der größten Hersteller und Anbieter von Holzpellets in Deutschland. Die kleinen, aus Holzspänen gepressten Stäbchen werden in Heizungen und Öfen sowie Kraftwerken eingesetzt und tragen dazu bei, CO2-Emissionen zu senken. Gleichzeitig sind Holzpellets ein nachwachsender Brennstoff und ein überwiegend heimisches Produkt, das damit auch in Zukunft sicher zur Verfügung steht. Darüber hinaus haben sich Pellets als preisstabiler Brennstoff etabliert. Im Schnitt der vergangenen zehn Jahre waren Holzpellets rund 30 Prozent günstiger als Heizöl, im vergangenen Jahr waren es trotz Preisrückgangs beim Öl etwa 20 Prozent Preisvorteil.
Mit der erhöhten Förderung ist die Umstellung der Heizungsanlage auf Holzpellets jetzt noch attraktiver. Die Zuschüsse setzen sich künftig zusammen aus der bisherigen MAP-Förderung und einer Aufstockung um 20 Prozent aus dem neuen Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE). Die Direktzuschüsse aus dem MAP-Programm betragen minimal 3.000 Euro, mit Aufstockung 3.600 Euro. Dies gilt für den Austausch einer alten fossilen Heizung gegen eine moderne Pelletheizung, ergänzt um einen Pufferspeicher sind es 3.500 Euro, inkl. Aufstockung 4.200 Euro. Diese Mindestförderung greift in der Regel für gängige Kesselgrößen im Ein- und Zweifamilienhausbereich. Größere Heizungsanlagen mit bis zu 100 kW Nennwärmeleistung fördert das MAP mit 80 Euro je kW, also bis zu 8.000 Euro bzw. bis zu 9.600 Euro inkl. Aufstockung. Noch höhere Direktzuschüsse sind möglich bei Kombination des Pelletkessels mit einer Solarthermie-Anlage und beim Einsatz von Pellet-Brennwertkesseln. Diese werden auch im Neubau gefördert. Voraussetzung für die 20-prozentige Aufstockung ist, dass eine alte Gas- oder Ölheizung, die noch nicht mit Brennwert- oder Brennstoffzellentechnologie arbeitet, gegen eine Pelletheizung getauscht wird. Zusätzlich gibt es noch einmal 600 Euro für die im Zuge der Sanierung durchzuführende Optimierung der Heizungsanlage.
Weitere Informationen zum Heizungstausch, zu Holzpellets und zur neuen Förderung für Pelletheizungen gibt es auf www.german-pellets.de.
Förderbeispiele für eine Heizungssanierung in einem Ein- oder Zweifamilienhaus:
Förderung für Pelletheizung mit Pufferspeicher
Pelletheizung (15kW): 3.000 €
Pufferspeicher: 500€
Zusatzförderung APEE (+20%): 700€
Investitionszuschuss Heizungsoptimierung: 600 €
Gesamt: 4.800 €
Förderung Pelletheizung mit Pufferspeicher und Solar
Pelletheizung (15 kW): 3.000 €
Pufferspeicher: 500 €
5 Solarkollektoren (12m2): 2.000 €
Kombinationsbonus Pellets & Solar: 500 €
Zusatzförderung APEE (+20%): 1.200 €
Investitionszuschuss Heizungsoptimierung: 600 €
Gesamt: 7.800 €