In der Wohnung soll es im Winter schön warm sein, schließlich ist es draußen kalt genug. Aber die Temperaturwechsel zwischen warm und kalt sind für den Körper eine Herausforderung. Speziell die Heizungsluft entzieht dem Körper zusätzlich kontinuierlich Wasser: Durch die Heizung erwärmt verbindet sich kalte Luft nämlich mit allen wasserhaltigen Partikeln, die mit der Luft in Kontakt kommen. Dazu gehört auch die Feuchtigkeit im menschlichen Körper. Das macht sich bemerkbar – Haut und Lippen werden spröde, die Augen und Schleimhäute trocknen aus.
Wasser schützt vor Erkältungen
Dabei müssen besonders die Nasenschleimhäute im Winter stets gut befeuchtet sein, damit sie als natürliche Barriere gegen Infektionen funktionieren können. Ansonsten dringen Krankheitskeime und Schnupfenviren ungefiltert in den Körper. Das Risiko einer Erkältung steigt deutlich an. Wer ausreichend Wasser trinkt, hält die Schleimhäute feucht und schützt sich damit vor Krankheitserregern und Viren.
Auch wenn Grippe & Co. bereits zugeschlagen haben, ist es wichtig, den Körper mit ausreichend Wasser zu versorgen. Gerade bei fiebrigen Erkältungen braucht der Körper dringend Flüssigkeit, um gesund zu werden. Denn Wasser ist ein natürliches Fiebersenkmittel.
Wassertrinken gegen den Winterspeck
Im Sommer greift man gerne zu leichten Gerichten: Fisch, Salat und frisches Obst stehen auf dem Speiseplan. Im Winter sieht unsere Ernährung oft ein wenig anders aus. Reichhaltige Mahlzeiten wie Eintöpfe und Fleischgerichte wärmen zwar von innen, machen sich aber spätestens nach Weihnachten auch auf der Waage bemerkbar. Wer zwischendurch viel Wasser trinkt, tut etwas für die Gesundheit und die Linie. Denn Wasser regt den Stoffwechsel an und sorgt für einen gesunden Austausch im Körper. Gleichzeitig wird der Energieumsatz erhöht - der Körper verbraucht mehr Kalorien.
Beispielsweise hat ein Test am Franz-Volhard-Centrum für Klinische Forschung der Charité Universitätsmedizin in Berlin ergeben, dass der Energieumsatz des Körpers um bis zu 30 % ansteigt, wenn man auf nüchternen Magen morgens einen halben Liter Wasser trinkt. Der Effekt hält bis zu 90 Minuten an. Das liegt daran, dass das Wasser kurzzeitig das Blut verdünnt und dadurch die Leber stimuliert. Durch diesen Effekt benötigt der Körper mehr Energie. Darum empfehlen Ärzte, auch zwischen den Mahlzeiten immer wieder ein Glas Wasser zu trinken.
So vergisst man das Wasser nicht
Gerade in Büroräumen ist Flüssigkeitsmangel ein großes Problem. Denn die Arbeitsräume sind oft überhitzt und liegen deutlich über der empfohlenen Temperatur von 21° bis 22° C. Hinzu kommt, dass viele Menschen aufeinandertreffen. Diese Kombination bietet Erkältungsviren beste Voraussetzungen, sich auszubreiten. Eine gute Maßnahme, damit regelmäßiges Wassertrinken auch in den kalten Monaten nicht in Vergessenheit gerät, ist die Aufstellung eines Wasserspenders. Im Rahmen einer von der GWCA beauftragten repräsentativen Forsa-Studie haben mehr als 50 Prozent der Befragten angegeben, dass ein Wasserspender daran erinnert, ausreichend Wasser zu trinken.
Im privaten Umfeld helfen bewährte Tricks: Regelmäßig ein Glas Wasser einschenken, beispielsweise direkt morgens nach dem Aufstehen, abends vor dem Zubettgehen, vor jeder Mahlzeit, zu jeder Tasse Kaffee oder einem Glas Wein. Eine große Karaffe mit Wasser auf dem Tisch ist ebenfalls eine gute Erinnerung.