"Wir freuen uns sehr, dass unser Bemühen um bessere Mietspiegel erfolgreich war. Wir werden jetzt gemeinsam mit den Verbänden und den Ministerien daran arbeiten, dass die Mietspiegelverordnung so gut wie möglich wird. Der vorliegende Entwurf ist sehr vielversprechend", so Prof. Dr. Steffen Sebastian, Vorsitzender der gif-Mietspiegelkommission.
Eine der zentralen Forderungen der gif-Mietspiegelkommission ist berücksichtigt worden und bereitet den Weg für eine enorme Verbesserung der Datengrundlage: Bei den Erhebungen zum Mietspiegel soll künftig eine Auskunftspflicht bestehen. In der Praxis heißt das, wer als Mieter oder Vermieter zufällig ausgewählt wurde, muss nun an der Befra-gung verbindlich teilnehmen.
Dies bedeutet einen Quantensprung in der Steigerung der Datenqualität. Bisher sind die Ergebnisse wahrscheinlich häufig verzerrt, da bestimmte Mieterhaushalte oder Vermieter seltener an der Befragung teilnehmen als andere. Als Nebeneffekt würden Mietspiegel deutlich kostengünstiger werden.