„Wir freuen uns sehr, dass sich EDEKA, zwar aus fadenscheinigen Gründen aber immerhin, entschlossen hat, nicht weiter aktiv am Delfinmorden teilzunehmen“, erklärt der Diplom-Biologe Ulrich Karlowski von der GRD. In einem der GRD vorliegenden Schreiben von EDEKA heißt es: „Die Bestandssituation des … verwendeten Gelbflossen-Thunfischbestands hat Ende 2011 … eine Umbewertung … erfahren. Daher erfüllt dieses spezifische Produkt nicht mehr unsere Kriterien und wird deshalb nicht mehr von uns bezogen“. Die GRD hatte allerdings bereits Anfang 2011 darauf hingewiesen, dass der von EDEKA verwendete Gelbflossen-Thunfischbestand kritisch ist und als gefährdet eingestuft werden muss.
In den USA war und ist der Verkauf der von EDEKA angebotenen Thunfischprodukte schon immer verboten, weil sie die strengen US-Vorgaben für „delfinsicher“ gefangenen Thunfisch nicht erfüllen. In Deutschland werden die EDEKA-Thunfischdosen, an denen das Blut von Delfinen klebt, allerdings noch eine Weile in den Regalen der EDEKA-Supermärkte zu finden sein.
Ende März dieses Jahres hatte der Bambi-Preisträger und Delfinschützer Ric O’Barry sich dem Protest der GRD angeschlossen und den EDEKA-Dosenthunfisch als „blutige Schande“ verdammt.