Die neuen Bestimmungen umfassen nicht nur ein Verbot von Jetskis (mit Ausnahme von Jetskis zum Sportfischen und Angeln, die aufgrund technischer Schutzvorrichtungen nur eine geringe Gefahr für Meerestiere darstellen). Boote müssen ab jetzt einen Mindestabstand von 300 m zu Meeressäugern und Walhaien einhalten und das Schwimmen mit Delfinen darf nur von zugelassenen Veranstaltern durchgeführt werden, wobei nur zwei Veranstalter mit jeweils einem Boot an Ort und Stelle erlaubt sind. "Allein diese Maßnahmen bedeuten für die Delfine ein ganz entscheidende Verbesserung ihrer Lebensbedingungen", begrüßt GRD-Biologe Ulrich Karlowski die neuen Regelungen.
Auch andere Meerestiere profitieren von den Schutzbestimmungen: Das Füttern von Meerestieren ist nun grundsätzlich verboten. Nistende sowie frisch geschlüpfte Schildkröten dürfen nicht gestört werden. Einschränkungen gibt es zudem in der Fischerei: Grundfische dürfen nicht mehr gefischt werden, und das Angeln von Merlinen, Schwert- und Fächerfischen ist genehmigungspflichtig.
Aufgrund der außergewöhnlichen Artenvielfalt wurde die Gegend im Süden Mosambiks 2009 als Meeresreservat (Ponta Partial Marine Reserve) deklariert. Seitdem befassten sich Experten mit der Ausarbeitung von Schutzmaßnahmen, die nun umgesetzt wurden und bei deren Missachtung Geldbußen drohen.
Das Naturreservat ist außerdem Kandidat für den Weltnaturerbetitel.