Schon zur Eröffnungsveranstaltung zeichnete sich ab, dass eines der zentralen Themen bei der Expopharm sowie dem parallel stattfindenden Deutschen Apothekertag die Rabattverträge der Krankenkassen mit Generikaherstellern sein werden. Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), Hermann S. Keller, forderte die Kassen auf, die ausgehandelte Friedenspflicht zu verlängern anstatt den Apothekern, die maßgeblich an der Umsetzung der Rabattverträge beteiligt sind, mit Regressen zu drohen.
Für die zweite Runde der Rabattverträge forderte Keller nicht nur eine angemessene Honorierung der Leistungen und Aufwendungen der Apotheken, sondern auch mehr Flexibilität bei der Umsetzung. So müssten angemessene Übergangsfristen und indikationsgesicherte Auswahlmöglichkeiten für die Pharmazeuten geschaffen werden. Auch über Alternativen wie landesspezifische Zielpreisvereinbarungen und Quotenregelungen für Akutarzneimittel müsse im Sinne der Praktikabilität und Patientenfreundlichkeit gesprochen werden.
Die Apotheker fordern für die Rabattverträge nicht nur mehr Verlässlichkeit und Planbarkeit, sondern auch mehr Transparenz. Die Kassen müssten offen legen, welche Einsparungen durch die Rabattverträge ermöglicht und wie stark die Arzneimittelbudgets der Kassen entlastet werden.
Noch bis zum Sonntag findet in den Hallen 15, 16 und 17 der Messe Düsseldorf die EXPOPHARM 2007 statt. Rund 500 Aussteller präsentieren auf rund 23.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche innovative Produkte und Dienstleistungen für den Apothekenmarkt. Flankiert wird das Messegeschehen von zahlreichen Aktionen, Seminaren und Presseterminen der Aussteller. Europas Pharma-Leitmesse war zuletzt vor zehn Jahren in der Rheinmetropole zu Gast.
Weitere Informationen sowie Bildmaterial finden Sie unter http://www.expopharm.de
Information für die Medien: Die Akkreditierung für EXPOPHARM und den Deutschen Apothekertag erfolgt in der gemeinsamen Pressestelle im CCD-Ost, Foyer 1. OG, Tel.: (02 11) 9 47 – 51 30, Fax: (02 11) 9 47 – 20 73