Initiiert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung haben sich im Kooperationsverbund 50 Organisationen zusammengeschlossen, um eine "Gute Praxis" der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten zu fördern.
Ausgewählt werden die "Good Practice"-Angebote anhand von zwölf Kriterien in einem mehrstufigen, standardisierten Verfahren unter Beteiligung von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Diese Initiative wird auch im jüngsten Entwurf des Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung gewürdigt.
Unter den bisher 75 Beispielen "Guter Praxis" findet sich auch ein gutes Dutzend, das die Situation von Ein-Eltern-Familien besonders berücksichtigt.
Viele der Angebote sind zudem direkt in sozialen Brennpunkten angesiedelt und zeichnen sich durch eine leichte Erreichbarkeit aus.
Projekte wie "Adebar" aus Hamburg oder "Schutzengel" aus Flensburg kombinieren zudem verschiedene Unterstützungsangebote. So bieten beispielsweise Elterncafés Gesprächs- und Beratungsmöglichkeiten bei gleichzeitiger Kinderbetreuung. Andere Angebote wie die "Eltern AG" aus Magdeburg setzen auf eine Kombination aus Wissensvermittlung, Stressmanagement und sozialem Lernen zur Förderung von Elternkompetenzen.
Die Beispiele guter Praxis sind als Vorbilder für die Weiterentwicklung bestehender und neuer Angebote gedacht und zu finden auf der Website www.gesundheitliche-chancengleichheit.de.