Eingeladen waren diesmal Ärzte, weitere Leistungsanbieter aus der Gesundheitsbranche sowie Kostenträger. Ziel der Gespräche, denen viele weitere folgen sollen, ist der Aufbau eines Netzwerkes. Als"Thema der Zukunft" bezeichnete Bürgermeister Klaus Groß den Gesundheitstourismus.
Für diesen Bereich sei es sinnvoll, ein eigenes Konzept zu entwickeln. Eine Idee sei beispielsweise, zur nächsten Rhodo 2010 ein besonderes Ausstellungszelt zu gestalten, in dem die Bereiche Tourismus und Gesundheit mit besonderen Aktionen gemeinsam präsentiert werden.
Wie fruchtbar solch eine übergreifende Zusammenarbeit sein kann, davon berichtete Gastredner Dietrich Goertz.
Er ist Geschäftsführer des Sana-Krankenhauses auf Rügen und gleichzeitig Vorsitzender des 2004 gegründeten Vereins "Gesundheitsinsel Rügen".
Diese Dachorganisation hat inzwischen das Profil der Urlaubsregion verändert. Ziel ist es, gesundheitsbewusste Touristen oder solche mit speziellen Krankheiten in der Vor- und Nachsaison für einen Aufenthalt zu begeistern.
Gleichzeitig hat der Zusammenschluss viele weitere wirtschaftliche und soziale Impulse gegeben. "Die Gesundheitswirtschaft wird die Lokomotive der Weltwirtschaft werden", ist sich Goertz sicher.
Er riet den Westerstedern deshalb, möglichst bald Angebote für diesen Bereich zu entwickeln. "Die Kräfte müssen gebündelt werden. Alle Vertreter gehören an einen Tisch."
"Wir wollen von Ihnen lernen und Anregungen mitnehmen", wandte sich Bürgermeister Groß an die geladenen Gäste. Diese nahmen das Angebot gerne an und tauschten Ideen im Anschluss an die beiden Vorträge im kleineren Kreis aus. Für Musik sorgte ein Trio von der Schule an der Goethestraße. Humorvolle Akzente setzte der Karikaturist Peter Kaste mit ausgestellten Bildern zum Thema Medizin.