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Katastrophale Folgen der CDU-Bildungspolitik in Hamburg

GEW fordert Politikwechsel für bessere Lebenschancen der jungen Generation

(lifePR) (Hamburg, )
Einen Politikwechsel in der Hamburger Bildungspolitik fordert der Vorsitzende der GEW Hamburg, Klaus Bullan, angesichts der neuesten bekannt gewordenen Fakten. Hamburg bietet hochqualifizierten Lehramtsanwärtern nicht ausreichend viele Referendariatsstellen – und: Hamburg ist bundesweit Spitzenreiter bei der Anzahl der SchulabgängerInnen ohne Abschluss.

Bullan: „Die CDU fügt den jungen Menschen, die Bildung wollen und brauchen, großen Schaden zu. In kurzer Zeit hat die Behörde trotz steigender Schülerzahlen mehr als eintausend Lehrerstellen abgebaut. Das Chaos um die Lehrerstellen in Hamburg hat weit reichende Auswirkungen, wie wir nun erneut feststellen müssen.“

So hat die OECD Deutschland bescheinigt, zu wenig Studierende zu haben und hat dabei auf deutliche Probleme hingewiesen, auch nur den Ersatz z. B. der demnächst in Ruhestand gehenden Ingenieure und Lehrkräfte auszubilden. Nun wird öffentlich, dass Hamburg junge Talente mit Examensnoten von 1,2 oder 1,5 nicht ins Referendariat übernimmt.

Bullan: „Wer – wie die Senatorin Dinges-Dierig – davon ausgeht, dass der Bedarf an Lehrkräften zu 100 Prozent gedeckt ist, braucht sich um die Zukunft keine Sorgen zu machen – ganz im Unterschied zu den jungen Leuten, die anderswo ihr Glück suchen müssen.“

Parallel zur OECD-Studie veröffentlichte das Statistische Bundesamt eine Untersuchung zu Bildung, Forschung, Kultur, die zu dem erschreckenden Ergebnis kommt, dass Hamburg Spitzenreiter bei der Gruppe der 18- bis 24jährigen ist, die keinen Abschluss im Sekundarbereich II haben: Während der Anteil der frühen SchulabgängerInnen in der EU der 27 bei 15,6 Prozent liegt, in Deutschland durchschnittlich bei 13,8 Prozent sind dies in Hamburg 21,2 Prozent.

Bullan: „Die dramatische Lage perspektivloser junger Leute in vielen Stadtteilen ist zum Teil hausgemacht, denn mit mehr individueller Förderung, d.h. auch mit kleinen Lerngruppen, wäre hier Abhilfe zu schaffen. Es ist ein Armutszeugnis des reichen Hamburg, dass die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss die höchste in ganz Deutschland ist. Wir brauchen eine Politikwechsel in Hamburg für bessere Lebenschancen der jungen Generation, sowohl für die hochqualifizierten Lehramtsanwärter als auch für die im Moment von allen Lebenschancen abgekoppelten ohne Schulabschlüsse!“
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